Lebenslauf:
Helbig-Neupauer wurde als Sohn von Bruno Helbig-Neupauer (R-B) geboren und besuchte die Volksschule sowie das Gymnasium bzw. dann die Oberschule in Prag. Nach dem Krieg wurde die Familie aus Prag vertrieben und zog nach Wien. Dort absolvierte er das Realgymnasium in Wien-Währing (Schopenhauerstraße). Nach seiner Matura begann er das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Dr. iur. 1954), wo er der Austria beitrat (Couleurname Zwickl). Er engagierte sich in der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) und war Fachschaftsleiter bei den Juristen. Ebenso gehörte er dem Hauptausschuß der ÖH an der Universität Wien sowie dem Zentralausschuß der ÖH an.
Während seiner Studienzeit beteiligte sich Helbig-Neupauer 1951 an der Wiederrichtung der Saxo-Bavaria Prag in Wien und war deren Reaktivierungsbursch sowie deren Senior durch zwei Semester. Als für 1954/55 die Austria Wien zum Vorort gewählt wurde, war er unter dem VOP Johann Burger (AW) 2. Vorortsbeisitzer (entsprach dem nunmehrigen Vorortsvizepräsidenten). Für das Studienjahr 1955/56 wurde Austria Wien nochmals zum Vorort gewählt, und Helbig-Neupauer übernahm nun für dieses Jahr die Funktion eines Vorortspräsidenten.
Auch in den folgenden Jahren engagierte sich Helbig-Neupauer bei der Austria Wien. So war er in deren schwierigen Jahren von 1974 bis 1977 Philisterconsenior – Philistersenior war Theodor Detter (AW) – und von 1977 bis 1981 als dessen Nachfolger Philistersenior. Ihm folgte in dieser Funktion Erich Schmöllerl (AW) nach. Darüber hinaus war Helbig-Neupauer viele Jahre stellvertretender Vorsitzender und Vorsitzender des Verbindungsgerichts. Von 1981 bis 1990 war er stellvertretender Vorsitzender des Altherrenlandesbundes Wien und von 1982 bis 1998 Mitglied des Obersten ÖCV-Gerichts. 1984 engagierte er sich bei der Wiederbegründung der Elbmark Tetschen-Liebwerd in Duisburg.
Nach Beendigung seines Studiums und der Absolvierung des Gerichtsjahrs am Bezirksgericht Wien-Hernals, am Straflandesgericht Wien und am Handelsgericht Wien schlug Helbig-Neupauer die Berufslaufbahn eines Rechtsanwalts ein. Nach seiner Konzipiententätigkeit wurde er 1961 als selbständiger Rechtsanwalt und Partner einer Kanzlei eingetragen. In der Folge übernahm er die Kanzlei seines Vaters. 2007 legte er seine Anwaltszulassung zurück. Seit 1977 war er Mitglied des Delegiertenrates der „Collegialität“, Versicherung auf Gegenseitigkeit und von 1991 bis 1996 Mitglied des Aufsichtsrates der „Austria-Collegialität“ Versicherung AG und dann bis 1999 Mitglied des Aufsichtsrates der BARC-Holding, später der UNIQA-Holding.
Helbig-Neupauer war Mitbegründer der A. V. Austria-Sagitta und Ehrenmitglied der K. Ö. L. Austria-Salzburg. Er wurde auf dem Friedhof in Wien-Grinzing (37/1/14) begraben.