Wartungsfunktionen

Med.R FA i.R. Dr. Erich Schmöllerl

Med.R FA i.R. Dr. Erich Schmöllerl

Urverbindung: Austria-Wien (14.12.1945)

Bandverbindungen: A-S, The

Geboren: 10.12.1926, Wien
Gestorben: 24.01.2023, Wien
Facharzt (Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde), Vorsitzender der Altherrenschaft des ÖCV, Träger des ÖCV-Ehrenringes, Amtsträger für Soziale Fragen

Lebenslauf:

Schmöl­lerl wurde als Sohn eines Ge­mü­se­gro­ßhänd­lers ge­bo­ren und wuchs in Wien-Ot­ta­kring auf. Die Volks­schu­le be­such­te er bis 1937 bei den Pia­ris­ten in Wien-Jo­sef­stadt. An­schlie­ßend ging er auf das Re­al­gym­na­si­um Wien-Her­nals (Gerb­ler­gas­se, bis 1936 Kal­va­ri­en­berg­ga­se). 1943 wurde er als Luft­waf­fen­hel­fer ein­be­ru­fen und tat als sol­cher in Wien Dienst. 1944 wurde er zum Ar­beits­dienst ab­kom­man­diert und war zeit­wei­se in Polen. Die Ma­tu­ra legte er 1945 an der Re­al­schu­le in Wien-Fünf­haus (Hen­ri­et­ten­platz) ab.

Noch im Som­mer­se­mes­ter 1945 be­gann Schmöl­lerl das Stu­di­um an der Me­di­zi­ni­schen Fa­kul­tät der Uni­ver­si­tät Wien (Dr. med. 1951), wo er der Aus­tria bei­trat (Cou­leur­na­me Fidus). Im Som­mer­se­mes­ter 1951, zum 75. Stif­tungs­fest, war er Con­se­ni­or. Nach sei­ner Pro­mo­ti­on mach­te er die Aus­bil­dung zum Fach­arzt für Zahn-, Mund- und Kie­fer­heil­kun­de, die er im Juni 1953 ab­schloß. 1953/54 war er As­sis­tenz­arzt an der Uni­ver­si­täts­zahn­klink, gleich­zei­tig er­öff­ne­te er seine Fach­arzt­pra­xis für Zahn-, Mund- und Kie­fer­krank­hei­ten in Wien-Ot­ta­kring, die er bis zu sei­nem Ein­tritt in den Ru­he­stand 1994 be­trieb. In der Folge er­öff­ne­te er eine wei­te­re Pra­xis in Eben­thal (Be­zirk Gän­sern­dorf, Nie­der­ös­ter­reich).

Schmöl­lerl en­ga­gier­te sich in sei­ner Ver­bin­dung und im ÖCV. 1981 wurde er als Nach­fol­ger von Diet­bert Hel­big-Neu­pau­er (AW) zum Phi­lis­ter­se­ni­or ge­wählt, wel­ches Amt er bis 1985 aus­üb­te. 1987 wurde er zum 2. stell­ver­tre­ten­den Vor­sit­zen­den der Alt­her­ren­schaft des ÖCV ge­wählt. 1989 wurde er schlie­ß­lich Nach­fol­ger von Franz Skacel (Rd) Vor­sit­zen­den der Alt­her­ren­schaft des ÖCV, wel­ches Amt er nach Wie­der­wahl bis 1995 be­klei­de­te. Gleich zu Be­ginn sei­ner Amts­zeit wurde das sich bis dahin im Be­sitz der ÖCV-Ver­bin­dung Leo­pol­di­na Inns­bruck be­find­li­che ÖCV-Haus in der Ler­chen­fel­der Stra­ße 14 von der Alt­her­ren­schaft des ÖCV er­wor­ben. Nach dem Rück­tritt von Ger­hard Tschug­guel (Merc) als Lei­ter des Amtes für So­zia­le Hilfe Ende 1989 über­nahm die­ses Schmöl­lerl An­fang 1990 pro­vi­so­risch bis zu nächs­ten Car­tell­ver­samm­lung, auf der die­ses Amt auf­ge­löst wurde.

Schmöl­lerl war seit 1980 Mit­glied des Auf­sichts­ra­tes der „Col­le­gia­li­tät“ Ver­si­che­rung auf Ge­gen­sei­tig­keit, deren Vor­stands­vor­sit­zen­der Theo­dor Det­ter (AW) war. Von 2004 bis 2008 ge­hör­te er dem Bei­rat im Haupt­ver­band der So­zi­al­ver­si­che­rungs­trä­ger an. Ab 2004 war er auch Mit­glied des Bei­rats der All­ge­mei­nen Un­fall­ver­si­che­rungs-An­stalt. Ab 1985 war er auch Ob­mann des Ver­eins Mer­ken­stein. Am 26. Ok­to­ber 1996 wurde ihm der ÖCV-Eh­ren­ring ver­lie­hen. Sein Sohn ist Erich Schmöl­lerl jr. (AW), der die Pra­xen sei­nes Va­ters über­nahm.

Quellen und Literatur:

Verbindungsarchiv Austria Wien (Lebensläufe, Nachruf)
Aktenbestand der Ehrenzeichenkanzlei der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei (Kabinettsdirektor i. R. Heinz Hafner Am, Mitteilung 28. 2. 2023).