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Sekt.-Chef Dr. Mag. Johann Burger

Sekt.-Chef Dr. Mag. Johann Burger

Urverbindung: Austria-Wien (04.11.1949)

Geboren: 11.06.1931, Wien
Gestorben: 27.04.2001, Wien
Vorortspräsident, Sektionschef

Lebenslauf:

Burger absolvierte 1949 das Gymnasium in Wien II (Zirkusgasse) und begann danach für das Lehramt das Studium der Mathematik und Physik an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien (Dr. phil. 1962), wo er der Austria Wien beitrat (Couleurname Dietrich). Dort war er im Sommersemester 1952 Fuchsmajor und im Sommersemester 1953 Senior.

Die Austria Wien wurde für die Studienjahre 1953/54 und 1954/55 zweimal hintereinander zum Vorort gewählt. 1953/54 war Burger Vorortspräsident, im Jahr darauf (1954/55) Vorortsbeisitzer. Es waren dies die beiden Jahre, wo der ÖCV in der personellen Spitze nicht ganz handlungsfähig war, nachdem Robert Krasser (Nc) als Vorsitzender der Altherrenschaft 1952 durch einen Schlaganfall nicht mehr fähig, war sein Amt auszuüben, und bereits Ende 1952 Heinrich Drimmel (NdW) als Vorsitzender des ÖCV-Beirates und bzw. der Verbandsführung zurückgetreten war.

Nach seiner Lehramtsprüfung unterrichtete Burger Mathematik und Physik an der Höheren Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt für Textilindustrie in Wien V (Spengergassse). Bereits 1960 wurde er in das Bundesministerium für Unterricht berufen. Damals war Drimmel Unterrichtsminister. Dort wurde Burger in der Sektion Allgemeine pädagogische Angelegenheiten und allgemeinbildendes Schulwesen eingesetzt, und zwar in der Abteilung Pädagogische und schulwissenschaftliche Angelegenheiten, deren Leitung er später als Ministerialrat übernahm. Unter Bundesminister Alois Mock (Nc) wurde Burger 1969 in die Schulreformkommission berufen.

Mitte der achtziger Jahre wurde Burgers Abteilung zu einer Gruppe vergrößert, deren Gruppenleiter er wurde. Unter Minister Erhard Busek wurden 1995 die Allgemeinen pädagogischen Angelegenheiten zu einer Sektion geformt, zu deren Sektionschef Burger ernannt wurde. Ende 1996 ging er in Pension. Er war einer der führenden Beamten des Unterrichtsministeriums im Bereich des Schulwesens bzw. der Schulreformbemühungen ab den späten sechziger Jahren. Er wurde in Wien auf dem Hietzinger Friedhof beigesetzt.



Quellen und Literatur:

Verbindungsarchiv Austria Wien (Heinz Dopplinger).
Facit. Zeitschrift der K. Ö. St. V. Austria Wien, 17. Jg., Ausgabe 2/2001, S. 13.
Hartmann, Gerhard (Baj): Für Gott und Vaterland. Geschichte und Wirken des CV in Österreich. Kevelaer 2006, S. 520f.