Lebenslauf:
Schömer wurde als Sohn eines Militärbaumeisters geboren, der aus der Nähe von Karlsbad (Westböhmen) stammte. Nach der Volksschule besuchte er ab 1867 die Realschule in Raab (Györ). Um nach dem Ausgleich von 1867 der Magyarisierung der deutschsprachigen Staatsbeamten zu entgehen, ließ sich der Vater 1870 pensionieren und zog zuerst nach Wien und 1873 nach Klosterneuburg, um dort als selbständiger Baumeister zu wirken.
Schömer besuchte zuerst die Realschule in Wien und dann von 1873 bis 1875 die Baugewerbeschule. Anläßlich von Renovierungsarbeiten an der Klosterneuburger Stiftskirche wurde der Dombaumeister Friedrich von Schmidt auf ihn aufmerksam. Er ermunterte ihn, an der Akademie der Bildenden Künste die Meisterschule für Baukunst zu besuchen. Das tat er von 1876 bis 1882, unterbrochen von einem zweijährigen Militärdienst (1878 bis 1880)..
Ab 1882 war Schömer bauleitender Architekt bei den Umbauarbeiten im Stift Klosterneuburg, wo sein Vater als Baumeister wirkte. 1890 erwarb er die Baumeisterkonzession. Zusammen mit Friedrich von Schmidt vollendete er 1892 die neugotischen Türme der Stiftskirche. Darüber hinaus war er bei zahlreichen öffentlichen und privaten Bauten in Klosterneuburg tätig, so etwa 1895/96 bei der Regotisierung der Martinskirche, 1902/03 beim Klosterneuburger Gymnasium, 1907/08 bei der Hauptschule. 1911 bei der Volksschule in Weidling, 193Schömer wurde als Sohn eines Militärbaumeisters geboren, der aus der Nähe von Karlsbad (Westböhmen) stammte. Nach der Volksschule besuchte er ab 1867 die Realschule in Raab (Györ). Um nach dem Ausgleich von 1867 der Magyarisierung der deutschsprachigen Staatsbeamten zu entgehen, ließ sich der Vater 1870 pensionieren und zog zuerst nach Wien und 1873 nach Klosterneuburg, um dort als selbständiger Baumeister zu wirken.
Schömer besuchte zuerst die Realschule in Wien und dann von 1873 bis 1875 die Baugewerbeschule. Anläßlich von Renovierungsarbeiten an der Klosterneuburger Stiftskirche wurde der Dombaumeister Friedrich von Schmidt auf ihn aufmerksam. Er ermunterte ihn, an der Akademie der Bildenden Künste die Meisterschule für Baukunst zu besuchen. Das tat er von 1876 bis 1882, unterbrochen von einem zweijährigen Militärdienst (1878 bis 1880)..
Ab 1882 war Schömer bauleitender Architekt bei den Umbauarbeiten im Stift Klosterneuburg, wo sein Vater als Baumeister wirkte. 1890 erwarb er die Baumeisterkonzession. Zusammen mit Friedrich von Schmidt vollendete er 1892 die neugotischen Türme der Stiftskirche. Darüber hinaus war er bei zahlreichen öffentlichen und privaten Bauten in Klosterneuburg tätig, so etwa 1895/96 bei der Regotisierung der Martinskirche, 1902/03 beim Klosterneuburger Gymnasium, 1907/08 bei der Hauptschule. 1911 bei der Volksschule in Weidling, 1932 bei der Kapelle Maria Namen in Weidlingbach und 1936/37 bei der Pfarrkirche St. Leopold. Darüber hinaus errichtete er einige Villen. Bereits 1923 erhielt er den Berufstitel Kommerzialrat.
Schömer engagierte sich bei der örtlichen Christlichsozialen Partei, für die er von 1897 bis 1899 dem Klosterneuburger Gemeinderat angehörte. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er 1918 neuerlich in den Gemeinderat und am 8. Juli 1919 zum Vizebürgermeister gewählt. Schließlich wurde er am 7. September 1922 zum Bürgermeister gewählt, welche Funktion er bis 1929 bekleidete. Er genoß Vertrauen und weitgehendste Sympathie in der Bevölkerung. In seiner Amtszeit wurde in Klosterneuburg die Hochquellwasserleitung eingeleitet und das Strandbad ausgebaut.
Schömer war der Erste in einer Reihe von Klosterneuburger Bürgermeistern aus dem CV. Zu diesen zählten in der Folge Franz Eselböck (Kb) (1934–1936), Vinzenz Goller (Wl) (1936/1937), Emil Planckh (Wl) (1937/38), Gottfried Schuh (Wl EM) (1985–2009) und Stefan Schmuckenschlager (Wl) (2009–2024). Die Welfia verlieh Schömer die Ehrenmitgliedschaft. Er starb nach schwerem Leiden und wurde auf dem Oberen Stadtfriedhof Klosterneuburgs bestattet. Sein Enkel war Erich Schömer (Wl).
2 bei der Kapelle Maria Namen in Weidlingbach und 1936/37 bei der Pfarrkirche St. Leopold. Darüber hinaus errichtete er einige Villen. Bereits 1923 erhielt er den Berufstitel Kommerzialrat.
Schömer engagierte sich bei der örtlichen Christlichsozialen Partei, für die er von 1897 bis 1899 dem Klosterneuburger Gemeinderat angehörte. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er 1918 neuerlich in den Gemeinderat und am 8. Juli 1919 zum Vizebürgermeister gewählt. Schließlich wurde er am 7. September 1922 zum Bürgermeister gewählt, welche Funktion er bis 1929 bekleidete. Er genoß Vertrauen und weitgehendste Sympathie in der Bevölkerung. In seiner Amtszeit wurde in Klosterneuburg die Hochquellwasserleitung eingeleitet und das Strandbad ausgebaut.
Schömer war der Erste in einer Reihe von Klosterneuburger Bürgermeistern aus dem CV. Zu diesen zählten in der Folge Franz Eselböck (Kb) (1934–1936), Vinzenz Goller (Wl) (1936/1937), Emil Planckh (Wl) (1937/38), Gottfried Schuh (Wl EM) (1985–2009) und Stefan Schmuckenschlager (Wl) (2009–2024). Die Welfia verlieh Schömer die Ehrenmitgliedschaft. Er starb nach schwerem Leiden und wurde auf dem Oberen Stadtfriedhof Klosterneuburgs bestattet. Sein Enkel war Erich Schömer (Wl).
Quellen und Literatur:
http://www.kultur-klosterneuburg.at/Bereiche/Dokumentation/ONLINE/BEDEUTENDE_KLBGer/SCHOEMER/Index.htmlFoto: © Fotosammlung des Stadtarchivs Klosterneuburg