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Gen.-Dir.-Stv. Komm.R Bernhard Ramsauer

Gen.-Dir.-Stv. Komm.R Bernhard Ramsauer

Urverbindung: Norica (19.03.1948)

Geboren: 14.10.1918, Salzburg
Gestorben: 16.02.1985
Vorstandsdirektor (Genossenschaftliche Zentralbank AG)

Lebenslauf:

Ramsauer wurde als Sohn des späteren Sektionschefs Bernhard Ramsauer (Nc) geboren. Nach der Absolvierung der Volksschule und des Realgymnasiums in Waidhofen an der Thaya, wo er bei der MKV-Verbindung Rugia aktiv war, wurde er nach dem Anschluß im September 1938 zuerst zum Arbeitsdienst und dann zu Deutschen Wehrmacht eingezogen, bei der er den Kriegsdienst leistete (letzter Dienstgrad Oberleutnant). Von diesem kehrte er mit 45-prozentiger Versehrtheit zurück. Er begann eine Berufstätigkeit, die ihn zuerst zur Creditanstalt-Bankverein und zur Versicherungsanstalt der Österreichischen Bundesländer führt. Dann trat er in den Dienst des Bundesministeriums für Vermögenssicherung und Wirtschaftsplanung unter dessen Minister Peter Krauland (ehemals AW).

In dieser Zeit begann Ramsauer auch mit dem Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, wo er der Norica beitrat (Couleurname Faust). Sein Leibbursch war Lukas Beroldingen (Nc). Das Studium beendete er jedoch nicht. Nach Auflösung des Bundesministeriums für Vermögenssicherung und Wirtschaftsplanung wechselte er in das Finanzministerium.

Mit 15. Juni 1951 trat Ramsauer in den Dienst der Genossenschaftlichen Zentralbank. 1957 erhielt er die Prokura. Vom 30. Januar 1969 bis zum 24. Februar 1972 war er stellvertretendes Vorstandsmitglied, danach gehörte er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand als Mitglied dem Vorstand der Genossenschaftlichen Zentralbank an. Während dieser Zeit war Hellmuth Klauhs (Rt-D) Vorstandsvorsitzender (Generaldirektor).

Seine Vorstandstätigkeit hatte weitere Funktionen zur Folge. So war Ramsauer Vorstand-Stellvertreter der Raiffeisen-Finanzierung AG, Vorstandsmitglied der Raiffeisen-Leasing GmbH, Geschäftsführer der Allgemeinen Warenhandels- und Beteiligungs GmbH, Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisen- und Volksbanken Datennetz GmbH, Aufsichtsratsvorsitzenderstellvertreter der Montafoner Bergbahnen GmbH sowie Mitglied des Aufsichtsrates der Kreditgenossenschaft für Gewerbetreibende reg. GmbH, der Sparinvest-Kapitalanlage GmbH, der ATEX-Verkaufsbüro Österreichischer Waldbesitzer AG und der Genossenschaft österreichischer Waldbesitzer und Holzwirtschaftsbetriebe reg. GmbH.

Ramsauer war seit 25. Juli 1973 fachmännischer Laienrichter am Handelsgericht Wien und führte für die Dauer dieser Verwendung den Titel Kommerzialrat. Anläßlich des Übertritts in den Ruhestand erhielt er von der Bank den Titel Generaldirektorstellvertreter. Er starb bald nach seiner Pensionierung und wurde im Familiengrab auf dem Friedhof Wien-Hietzing begraben (70/16/18).

Quellen und Literatur:

Aktenbestand der Ehrenzeichenkanzlei der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei (Kabinettsdirektor i. R. Heinz Hafner Am, Mitteilung 14. 2. 2024).
Verbindungsarchiv Norica (Georg Schmitz, 7. 3. 2024).