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Dr. Ludwig Frhr. von Fuchs

Dr. Ludwig Frhr. von Fuchs

Urverbindung: Norica (13.10.1893)

Bandverbindungen: M-D, F-B

Geboren: 20.09.1875, Wien
Gestorben: 04.08.1939, Innsbruck
erblicher Freiherr, Rechtsanwalt, Gutsbesitzer

Lebenslauf:

Fuchs wurde als Sohn des Vik­tor Frhr. von Fuchs (AW EM), Prä­si­dent des Ab­ge­ord­ne­ten­hau­ses des Reichs­ra­tes, und einer En­ke­lin von Jo­seph Gör­res ge­bo­ren. Nach sei­ner Ma­tu­ra im Jahr 1893 be­gann er das Stu­di­um an der Rechts­wis­sen­schaft­li­chen Fa­kul­tät der Uni­ver­si­tät Wien (Dr. iur. 1899), wo er der No­ri­ca bei­trat (Cou­leur­na­me Tejas), deren Se­ni­or er im Win­ter­se­mes­ter 1896/97 war. Nach dem Stu­di­um und dem Ge­richts­jahr schlug er die Rechts­an­walts­lauf­bahn ein. 1906 er­öff­ne­te er als Hof- und Ge­richtsad­vo­kat in Wien eine ei­ge­ne Kanz­lei.

Be­reits als Stu­die­ren­der war Fuchs in der No­ri­ca sehr aktiv. So be­klei­de­te er in den vier Stu­di­en­jah­ren 1894/95 bis 1897/98 neben dem Amt eines Se­ni­ors fünf­mal das Amt eines Con­se­ni­ors und zwei­mal das Amt eines Kas­siers. Als Nach­fol­ger von En­gel­bert Siegl (Nc) war er dann von 1907 bis 1912 Phi­lis­ter­se­ni­or der No­ri­ca. In diese Amts­zeit fie­len die Grün­dun­gen der Toch­ter­ver­bin­dun­gen Fran­co-Ba­va­ria und Marco-Da­nu­bia. Sein Nach­fol­ger als Phi­lis­ter­se­ni­or wurde Ro­bert Kras­ser (Nc).

Fuchs ehe­lich­te 1905 Maria Frei­in Gio­va­nel­li zu Gerst­burg und Hör­ten­berg, die einem alten Ti­ro­ler Adels­ge­schlecht ent­stamm­te, das sei­nen An­sitz in Hör­ten­berg bei Bozen hatte. Sie war die ein­zi­ge Toch­ter von Jo­seph Frhr. von Gio­va­nel­li und von Maria Grä­fin von Mohr. Diese war wie­der­um die ein­zi­ge Toch­ter von Karl Graf von Mohr, der Le­hens­trä­ger in Na­turns bei Meran war. Des­sen Frau starb kurz nach der Ge­burt der Toch­ter Maria. In der Folge wurde er Je­su­it und Rek­tor der Je­sui­ten­kol­legs in Inns­bruck. Auf­grund die­ser Um­stän­de kam Fuchs in den Be­sitz eines Gutes bei Meran. Er wurde zu­erst auf dem Städ­ti­schen Fried­hof in Inns­bruck bei­ge­setzt, je­doch 1954 ex­hu­miert und auf dem Fried­hof von Leng­moos (Ge­mein­de Rit­ten, nörd­lich von Bozen, Süd­ti­rol) bei­ge­setzt.



Quellen und Literatur:

Verbindungsarchiv Norica (Mitteilung Georg Schmitz, 17. und 19. 7. 2021 sowie 18. 1. 2022)
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser 1912. Gotha o. J. (1912), S. 617f.
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser 1909. Gotha o. J. (1909), S. 251f.