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HR Prof. Robert Krasser

HR Prof. Robert Krasser

Urverbindung: Norica (09.10.1901)

Bandverbindungen: BbW, Am, Rd, Le, GlL, Dan, F-B, Vi, BbG, Cl, Baj, Aa, AIn, AW, Fd, FcC, Gbg, Rg

Geboren: 20.10.1882, Wien
Gestorben: 11.06.1958, Wien
Vorsitzender der Verbandsführung des ÖCV, Vorsitzender der Altherrenschaft des ÖCV, Vizepräsident des Stadtschulrates Wien, Obmann der Christlichsozialen in Wien, Präsident des Volksbundes der Katholiken Österreichs, Träger des ÖCV-Ehrenringes und des Bandes „In vestigiis Wollek“
Politische Haft: 1938 und 1944 Polizeihaft

Lebenslauf:

HERKUNFT UND AUSBILDUNG

Krasser wurde als jüngster Sohn eines Tapezierermeisters geboren. Der mütterliche Großvater, Josef Rohrbacher, besaß in Wien-Hietzing eine Wagen- bzw. Waggonfabrik. Krasser verlor als Zweijähriger seinen Vater. Die Mutter betrieb in der Folge eine kleine Kragen- und Manschettenfabrik. Seine älteren Brüder waren Richard Krasser (Nc), der dann später in die großväterliche Fabrik eintrat, und Emil Krasser (Nc), dessen Sohn Hannes Krasser (Nc) war. Weitere Brüder waren Josef und Julius Krasser (beide Nc). Seine Schwester ehelichte Anton Musger sen. (Cl). Deren Sohn war Anton Musger jr. (Nc).

Nach Absolvierung der Realschule am Henriettenplatz in Fünfhaus im Jahr 1901 studierte Krasser an der Technischen Hochschule Wien zuerst Maschinenbau – offenbar im Hinblick auf den großväterlichen Betrieb – , danach aber für das Mittelschul-Lehramt an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien Mathematik und an der Technischen Hochschule Darstellende Geometrie, wo er der Norica betrat (Couleurname Dr. cer. Rodenstein).

HERKUNFT UND AUSBILDUNG

Krasser wurde als jüngster Sohn eines Tapezierermeisters geboren. Der mütterliche Großvater, Josef Rohrbacher, besaß in Wien-Hietzing eine Wagen- bzw. Waggonfabrik. Krasser verlor als Zweijähriger seinen Vater. Die Mutter betrieb in der Folge eine kleine Kragen- und Manschettenfabrik. Seine älteren Brüder waren Richard Krasser (Nc), der dann später in die großväterliche Fabrik eintrat, und der Rechtsanwalt Emil Krasser (Nc), dessen Sohn der spätere Wiener Stadtrat Hannes Krasser (Nc) war. Weitere Brüder waren Josef und Julius Krasser (beide Nc). Seine Schwester ehelichte Anton Musger sen. (Cl). Deren Sohn war der Dermatologe Anton Musger jr. (Nc).

Nach Absolvierung der Realschule am Henriettenplatz in Wien-Fünfhaus im Jahr 1901 studierte Krasser an der Technischen Hochschule Wien zuerst Maschinenbau – offenbar im Hinblick auf den großväterlichen Betrieb – , danach aber für das Mittelschul-Lehramt an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien Mathematik und an der Technischen Hochschule Darstellende Geometrie, wo er der Norica betrat (Couleurname Dr. cer. Rodenstein).

Mitten im Sommersemester 1902 wurde Krasser als Nachfolger des krankheitsbedingten Josef Pultar (Nc) 2. Vorortsschriftführer, als damals Norica den Vorort innehatte. Im Wintersemester 1902/03 war er dann 2. Vorortsbeisitzer und gleichzeitig Consenior der Norica. Krasser ist also schon sehr früh mit CV-Belangen in Berührung gekommen. Im Studienjahr 1903/04 war er zweimal hintereinander Senior. Ebenso bzw. parallel engagierte er sich bei der Marianischen Kongregation (Congregatio academica maior), wo er eine starke spirituelle Prägung erhielt und von 1904 bis 1906 Präfekt war. Im Mai 1903 wurde er auf der Technischen Hochschule bei Auseinandersetzungen zwischen Schlagenden und CVern verletzt.

Nach dem Studienende (Lehramtsprüfung 1907) war Krasser zuerst Supplent an der Staatsrealschule in Wien IX (Glasergasse). Mit 1. September 1911 wurde er als Realschulprofessor pragmatisiert und war dann an der Staatsrealschule in Wien-Ottakring (damals Habsburgplatz, nunmehr Schuhmeierplatz) als Lehrer in den Fächern Mathematik und Darstellende Geometrie eingesetzt. Die Gymnasialprofessoren hatten meistens die (damalige) Dienstklasse IX, die dem Rang eines Ministerialkommissärs bzw. eines Hauptmanns entsprach. Das Jahresgehalt machte am Anfang 2.800 Kronen aus.

Von 1915 bis 1918 diente Krasser im Ersten Weltkrieg bei der k. u. k. Armee. Er war in Galizien und an der Südwestfront (11. und 12. Isonzoschlacht) eingesetzt (letzter Dienstgrad Oberleutnant der Reserve; Auszeichnungen Signum laudis, Karl-Truppenkreuz).

KRASSER UND DER CV

Bereits als Dreißigjähriger wurde Krasser als Nachfolger von Ludwig Frhr. von Fuchs (Nc) am 7. Dezember 1912 zum Philistersenior der Norica gewählt, welches Amt er formell bis 1956 bekleidete und wodurch er die Verbindung entscheidend prägte. Nach dem Krieg engagierte er sich, der zeitlebens unverheiratet blieb, verstärkt im CV. Auf seine wesentliche Initiative hin wurde 1921 der Academia(CV)-Beirat mit einzelnen Ämtern geschaffen sowie die territoriale Organisation des CV (Philisterzirkel) ausgebaut. In dieser Konsequenz wurde er im Dezember 1919 selber Vorsitzender des Wiener Philisterzirkels, des größten dieser Art im damaligen gemeinsamen CV. Daraus entstand bereits 1920 der Wiener Altherrenbund, dessen Vorsitzender Krasser von 1920 bis 1930 war. 1924/25 wurde der Niederösterreichische Altherrenbund abgetrennt, dessen erster Vorsitzender dann Emmerich Czermak (NdW) wurde. Die 1906 im Zuge der Eingliederung des Zweiten ÖCV in den CV geschaffene „österreichische Vertretersitzung“ ermächtigte im Dezember 1923 Krasser, in allen dringenden und notwendigen Fällen für die Altherrenschaft des österreichischen CV zu sprechen.

1926 wurde als eine Art Club in Räumlichkeiten der Wiener Hofburg der „Weiße Turm“ als Einrichtung des Wiener Altherrenbundes geschaffen, wo auch dessen Sekretariat untergebracht war. Dieses war die Keimzelle des späteren ÖCV-Sekretariats bzw. Generalsekretariats. Der „Weiße Turm“ wurde dann aus finanziellen Gründen 1932 vom damaligen Vorsitzenden des Wiener Altherrenbundes, Engelbert Dollfuß (F-B), geschlossen. Der Name „Weißer Turm“ rührte vom Wappen des CV her.

Trotz des beeindruckenden Erfolges der Cartellversammlung 1929 in Wien unter dem Vorort Norica, bei dem Krasser ein beachtliches Rahmenprogramm organisierte, kam es zu Kritik an ihn, woraufhin er im Mai 1930 als Vorsitzender des Wiener Altherrenbundes zurücktrat. Sein Nachfolger wurde Dollfuß, der damals noch Kammeramtsdirektor der Landwirtschaftskammer Niederösterreich war. Es gab zwischen diesem und Krasser gewisse Spannungen, die u. a. in der Haltung zu Ignaz Seipel (Nc EM) begründet lagen.

Im damals noch gemeinsamen CV war Krasser seit 1921 Vorstandsmitglied des Altherrenbundes (Deutschland und Österreich) und ab 1931 dessen stellvertretender Vorsitzender. Mit diesem seinem prägenden Engagement und in dieser Funktion wurde er rasch zu einer der dominierenden Persönlichkeiten des österreichischen CV der Zwischenkriegszeit.

Bei der sog. Abschaltung des österreichischen CV vom Gesamtverband des CV spielte Krasser eine wichtige Rolle. Bei der Konstituierung des Vororts Norica im Juni/Juli 1933 übernahm er die Funktion eines 1. Vorortsbeisitzers, die nach der alten Cartellordnung ein Alter Herr sein mußte. In der Folge war er wesentlich an der Organisation des Dritten ÖCV beteiligt und konnte seine 1921 vorgeschlagenen Vorstellungen bezüglich des CV-Beirates bzw. der Struktur des CV nun voll durchsetzen. Auf der 1. Cartellversammlung des ÖCV Anfang Dezember 1933 wurde er zum ersten Vorsitzenden des ÖCV-Beirates bzw. der Verbandsführung gewählt. Letztere war das neu geschaffene gemeinsame oberste Organ von ÖCV und Altherrenbund. Gleichzeitig legte er die Funktion eines 1. Vorortsbeisitzers zurück.

KRASSER UND DER POLITISCHE KATHOLIZISMUS

Nach dem Ersten Weltkrieg engagierte sich Krasser im Politischen Katholizismus. Wie erwähnt, war er seit 1912 Philistersenior der Norica und seit 1919 Vorsitzender des Wiener CV-Philisterzirkels gewählt, des späteren Wiener Altherrenbundes. Darüber hinaus wurde er im selben Jahr Zweiter Vizepräsident des Volksbund der Katholiken Österreichs. Über dessen Funktion und Bedeutung siehe unter der Biographie von Richard Schmitz (Nc). Das war bei der engen Verflechtung zwischen Verbandskatholizismus und Christlichsozialer Partei eine durchaus wichtige Position.

Die Wahl Krassers Anfang Oktober 1919 zum Obmann des Bezirkswahlkomitees der Christlichsozialen von Mariahilf, seinem Heimatbezirk, lag daher auf dieser Linie und entsprach damals einem Bezirksparteiobmann. Dadurch gelangte er bei den ersten Nationalratswahlen im Herbst 1920 an die dritte Stelle der Liste für den Wahlkreis 2 (Mariahilf, Neubau und Josefstadt), verfehlte aber das Mandat und scheiterte knapp im Zweiten Ermittlungsverfahren (Restmandate), eine Verfassungsgerichtsbeschwerde von ihm blieb ohne Erfolg.

Nach der Konstituierung des Landes Wiens wurde 1922 auch ein Stadtschulrat (als Landesschulrat) eingerichtet, in den Krasser gewählt wurde. Möglicherweise war das ein „Trostpflaster“, aber als politisch aktiver Realschullehrer war er auch fachlich dafür qualifiziert. Diese Stellung bedeutete für ihn auch eine wesentliche Reduzierung der Lehrverpflichtung, denn ohne eine solche hätte er sein „vorpolitisches“ Engagement gar nicht bewerkstelligen können. 1924 wurde er in den Landesparteivorstand der Christlichzozialen Partei gewählt.

Schließlich wurde Krasser 1925 Präsident des Dritten Wiener Katholikentags, was wohl auf seine Funktionen als Zweiter Präsident der Volksbund und als Vorsitzender des Wiener Altherrenbundes zurückzuführen gewesen sein dürfte. 1931 wurde er dann zum Präsidenten des Volksbundes gewählt und übte diese Funktion bis 1938 aus. Sie war nach 1945 mit einer Personalunion der Präsidenten der Katholischen Aktion Österreichs und der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände vergleichbar.

Als Leopold Kunschak (Nc EM) nach den dramatischen Verlusten der Christlichsozialen bei den Wiener Landtagswahlen im April 1932 die Funktion des Landesparteiobmanns zurücklegte, wurde Krasser – von Richard Schmitz lanciert – dazu gewählt und behielt dieses Amt bis zur Auflösung der Christlichsozialen im Jahr 1934. Im Oktober 1933 wurde er vom Bundesparteiobmann der Christlichsozialen, Carl Vaugoin (Rd EM), sowie von Kunschak zu dessen Nachfolger vorgeschlagen. Doch Bundeskanzler Engelbert Dollfuß* (F-B) quittierte das folgendermaßen: „Ihr wünscht einen Reformator, ich brauche einen Liquidator.“ Zu diesem wurde dann Emmerich Czermak* (NdW) gewählt.

Im Zuge der politischen Umgestaltung nach dem sozialdemokratischen Februaraufstand 1934 wurde Krasser vom nunmehrigen Wiener Bürgermister Richard Schmitz zum Vizepräsidenten des Stadtschulrates bestellt. Da der Bürgermeister nominell Präsident war, bedeutete das, daß er diesen praktisch leitete. Deshalb wurde in der Folge sein Titel in 2. Präsident des Stadtschulrates umbenannt. Nach 1945 wurde daraus der amtsführende Präsident. Diese Funktion bekleidete er bis zm Anschluß 1938.

Aufgrund all dieser Funktionen war es daher kein Wunder, daß Krasser am 12. März 1938 in der Früh in seinem Büro im Stadtschulrat verhaftet wurde, jedoch überraschenderweise bald wieder frei kam. Am 9. Februar 1939 wurde er vom Stadtschulrat formell entlassen und am 24. Februar 1940 mit halber Pension in den Ruhestand versetzt. Inzwischen gelang es ihm, innerhalb der Norica und des CV die Kontakte aufrecht zu erhalten und ein Netzwerk zu entfalten („Standarte 105“). Er blieb aber weiterhin im Visier der Gestapo, die ihn nach dem Hitler-Attentat im Bürgerbräukeller am 9. November 1939 wiederholt vernommen hatte, weil man glaubte, er hätte schon vorher von diesem Attentat gewußt.. Im Zuge des Hitler-Attentats vom 20. Juli 1944 wurde er am 23. August neuerlich für drei Tage inhaftiert.

KRASSERS ROLLE NACH 1945

Nach 1945 wurde Krasser beruflich rehabilitiert. Aufgrund der politischen Verhältnisse – die stärkste Partei in Wien war die SPÖ – wurde er Vizepräsident des Wiener Stadtschulrates, der nominelle Präsident ist der Bürgermeister. Neu eingeführt wurde ein geschäftsführender Präsident. Bereits vor 1937 erhielt Krasser den Titel Hofrat verliehen.

Sogleich engagierte sich Krasser wieder mit voller Kraft beim Wiederaufbau der Norica und des ÖCV. Dabei galt sein Bemühen auch der „Reinigung“ des CV, worunter er vor allem die „Säuberung“ von Nationalsozialisten, Sozialisten und wiederverheirateten Geschiedenen verstand. Wegen seiner diesbezüglich strengen Einstellung gab es ihm gegenüber auch Kritik, so vor allem aus den westlichen Bundesländern. Ein wesentlicher Beitrag zur geistigen Führung im ÖCV war sein 1952 erschienenes Buch „Katholisches Farbstudententum“, dessen Manuskript er bereits im Krieg verfaßte.

Im ÖCV vertrat Krasser eine heute als rigide bezeichnete Haltung, die nicht zuletzt auch durch seine starke religiöse Sozialisation durch seine Mutter verursacht gewesen sein dürfte. Die Betonung der Geschlossenheit des Katholizismus stand bei ihm im Vordergrund, also „unitas“ vor „in dubiis libertas“. Dies wurde insbesondere im Fall des Josef Dobretsberger (Cl) im Jahre 1949 deutlich. Näheres siehe in dessen Biographie.

Im Jahr 1945 lebte vorerst sein Amt als Vorsitzender des ÖCV-Beirates wieder auf, welche Funktion Krasser bis 1948 bekleidete. Sein Nachfolger wurde Heinrich Drimmel (NdW). Ebenso bekleidete er von 1946 bis 1948 das neugeschaffene Amt für allgemeine CV-Fragen. Hintergrund: Das ressortlose Amt des Vorsitzenden des ÖCV-Beirates sollte ein Ressort bekommen. Krasser merkte jedoch bald, daß der Vorsitzende der Altherrenschaft damals mehr Gestaltungsmöglichkeiten hatte. So wurde er 1946 dazu gewählt, welche Funktion er dann drei Perioden bis 1955 ausübte. Im November 1952 erkrankte er schwer, so daß er von geschäftsführenden Vorsitzenden, so Franz Baumgartner (Nc) und vor allem Hermann Withalm (Nc), vertreten wurde.

Als nach 1945 das katholische Organisationsleben wieder zur Errichtung stand, wurde Krasser von Theodor Kardinal Innitzer (NdW) zum Vorsitzenden des Wiener Diözesanausschusses der Katholischen Bewegung berufen, welche Funktion er bis 1947 ausübte. Danach wurde die den katholischen Verbänden, so auch dem CV, distanziert gegenüberstehende Katholische Aktion durchgesetzt, für die Krasser nicht mehr in dieser Form zur Verfügung stand.

WÜRDIGUNG

Krasser erhielt 1954 als erster den ÖCV-Ehrenring und nach Friedrich Funder (Cl) als zweiter das Band „In vestigiis Wollek“. Er trug neben seiner Urverbindung noch weitere 18 Bänder einer CV-Verbindung, davon wurden zwölf vor 1931 verliehen. Er war auch Ehrenphilister der mit der Norica verbundenen MKV-Verbindung Herulia Wien.

Krasser war wohl einer der bedeutendsten Persönlichkeiten des österreichischen CV. Seine Eckpunkte waren eine tiefe Religiosität, aus der seine missionarische bzw. erzieherische Haltung entsprang, die oft kompromißlos wirkte, jedoch von einer großen Sorge aber auch Liebe zur Sache der Kirche und des CV geprägt war. Er vertrat konsequent die Auffassung vom CV als katholische Elite, die aber nicht nur an Äußerlichkeiten oder weltanschaulichen Kämpfen hängen bleiben dürfe, sondern auch innere Spiritualität hervorrufen müsse. Ebenso sah er im CV und dessen Verbindungen Erziehungsgemeinschaften, was wiederum mit seiner eingeschlagenen Berufslaufbahn als Lehrer korrespondiert haben dürfte.

Aufgrund seiner religiösen Grundierung war Krasser auch ein entschiedener Gegner des Nationalsozialismus. Dessen Durchbruch im Jahre 1933 verglich er einmal mit dem Zusammenbruch der antiken Welt. Damit verbunden war auch seine überzeugte österreichische Haltung.

In einem Tätigkeitsbericht von Krasser aus dem Jahr 1936 findet sich ein Zitat, das für sich selbst spricht, zeitlos gültig ist und das man von ihm eigentlich so nicht erwartet hätte: „In Kreisen mit allzu großem Beharrungsvermögen findet man leider ab und zu den Glauben, das Farbstudententum sei etwas für immer Fertiges und Abgeschlossenes, schlechthin Gegebenes, das keine weitere innere Entwicklung vertrüge, eine Ansicht, die durchaus unzutreffend ist.“

Nachdem Krasser 1952 einen Schlaganfall erlitten hatte, war er mehr oder minder an sein Haus gebunden und gesundheitlich ziemlich angeschlagen. Er wurde auf dem Friedhof Ober St. Veit, Wien, begraben.

Werke:

Katholische Farbstudenten. CV Idee und Wirklichkeit (1952).

Quellen und Literatur:

Academia 15 (1902/03), S. 46, 25 (1912/13), S. 503, 31 (1909/10), S. 213–215, und 44 (1931/32), S. 78.
Norica. Freunde und Vordenker. Große Noriker I. Sonderausgabe zum 80. Stiftungsfest. Dezember 1963, S. 24–30.
Schmitz, Georg (Nc): Robert Krasser, Referat in der Norica am 5. 6. 2008 (vom Verfasser freundlicherweise zur Verfügung gestellt).
Ders.: Robert Krasser (1882–1958), in: Academia intern 4/2008, S. 5f.
Verbindungsarchiv Norica. Standesblatt Robert Krasser.
Hartmann, Gerhard (Baj): Für Gott und Vaterland. Geschichte und Wirken des CV in Österreich. Kevelaer 2006, S. 230–234, 239, 250–253., 262, 357, 361–363, 373f., 378, 380, 384, 391, 410, 429, 441, 497–504, 511–515, 519–522, 528, 542–544, 548, 552, 554, 572, 577, 584–591, 634.
Hartmann, Gerhard (Baj): Der CV in Österreich. Seine Entstehung, seine Geschichte, seine Bedeutung. Kevelaer 4. Aufl. 2011, S. 277f.
Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Hg. von Herbert Fritz und Peter Krause (Rt-D). Wien 2. wesentlich verb. Aufl. 2013, S. 389.
Benesch, Markus: Die Wiener Christlichsoziale Partei 1910–1934. Eine Gescichte der Zerrissenheit in Zeiten des Umbruchs. Wien 2014, S. 89, 96, 190, 201, 286, 321, 351–355, 367–369. 374–377, 381.