Lebenslauf:
Karl Anton Friedrich Bohle, so sein voller Name, wurde als Sohn eines Buchhalters geboren, Während seiner Mittelschulzeit trat er der katholischen Pennalie Siegberg in Dornbirn bei (dies war später im MKV, trat dann aber aus). Nach der Matura begann er zwar das Studium an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck (Dr. iur. 1947). wurde jedoch bald zur Deutschen Wehrmacht eingezogen und 1943 schwer verwundet.
Bohle konnte dann nach Hause zurückkehren und sein Studium in Innsbruck fortsetzen, wo er einen Tag vor dem Putsch gegen Hitler der im Untergrund bzw. im Widerstand agierenden Austria beitrat (Couleurname Loki). Sein Leibbursch war der spätere Bürgermeister von Bregenz und Vorarlberger Landtagspräsident Karl Tizian (AIn). Im Wintersemester 1945/46 war er Fuchsmajor und in den Sommersemestern 1946 und 1947 jeweils Senior. Damit war er wesentlich am Wiederaufbau der Austria nach dem Krieg beteiligt
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Nach dem Studium trat Bohle 1948 in den Dienst der Vorarlberger Handelskammer und wurde Leiter der dortigen Rechts-, Presse- und Lehrlingsabteilung.. Doch bereits 1949 wechselte er zur Gemeindeverwaltung seiner Heimatstadt Dornbirn und wurde dort bereits 1953 zum Stadtamtsdirektor bestellt. In dieser Funktion hat er sich so bewährt, daß er 1965 von der ÖVP zum Spitzenkandidaten bei den Gemeinderatswahlen aufgestellt wurde. Mit ihm erreichte sie 25 von 36 Mandate, und Bohle wurde als Nachfolger von Günther Moosbrugger (AIn) zum Bürgermeister der größten Stadt Vorarlbergs gewählt und in der Folge zweimal wiedergewählt.
In seinem 30-jährigen Wirken als Stadtamtsdirektor und Bürgermeister prägte Bohl seine Heimatstadt Dornbirn in den Jahren des Wirtschaftsaufschwungs nachhaltig, wie zahlreiche Großprojekte beweisen (Krankenhaus, Kulturhaus, Sportplätze, Kindergärten, Schulen usw.). Vor allem war er wegen seiner Leutseligkeit und Volksverbundenheit bei der Bevölkerung beliebt, wie die steigenden Erfolge bei den Gemeinderatswahlen beweisen. Sein unermüdlicher Einsatz hatte jedoch seinen Preis. Aufgrund einer sich beim ihm einstellenden langwierigen Erkrankung trat er 1983 als Bürgermeister zurück und ging in den Ruhestand, den er aber leider nicht lange genießen konnte. 1999 wurde dann Wolfgang Rümmele (BbW) Bürgermeister, der dieses Amt dann bis 2013 bekleidete.
Quellen und Literatur:
Austrier-Blätter, Nr. 56, 1987, S. 126f.https://stadtarchiv.dornbirn.at/zu-entdecken/stadtgeschichte/buergermeister-seit-der-stadterhebung/karl-bohle (Abruf 13. 2. 2017)
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Bohle(abgerufen am 06.07.2022)