Lebenslauf:
Moosbrugger wurde als Sohn eines Poststellenleiters geboren, der bereits wenige Jahre nach der Geburt seines Sohnes starb, was für die Familie ein schwerer Schlag war. Er besuchte das Gymnasium in Bregenz, wo er bei der katholischen Pennalie Kustersberg (später MKV) aktiv war. Mit Hilfe eines Stipendiums konnte er nach der Matura das Studium an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck beginnen (Dr. iur. 1923), wo er der Austria beitrat (Couleurname Aaron). Danach schlug er die Rechtsanwaltslaufbahn ein und eröffnete 1932 eine eigene Anwaltskanzlei in Dornbirn.
Nach dem Krieg schlugen die sich konstituierenden Dornbirner Parteiorganisationen Moosbrugger der französischen Besatzungsmacht als Bürgermeister vor, die dann diesen Vorschlag am 18. Mai 1945 bestätigte. In der Folge war er nach Wiederwahlen 20 Jahre Bürgermeister von Dornbirn. Nach seinem Rücktritt im Jahr 1965 wurde Karl Bohle (AIn) sein Nachfolger. Moosbrugger war wesentlich am Aufbau und am wirtschaftlichen Aufschwung Dornbirns beteiligt. Seine Amtsführung wird rückblickend als nüchtern und realistisch jedoch stets als korrekt beschrieben. Durch mehrere Jahre hindurch war er auch Präsident des Vorarlberger Gemeindeverbandes.
Moosbrugger war auch Ehrenphilister der früheren MKV-Verbindung Siegberg Dornbirn und wurde im Familiengrab auf dem Friedhof seines Geburtsortes Hard begraben.
Werke:
Austrier-Blätter Nr. 48, 1979, S. 70f.https://lexikon.dornbirn.at/Moosbrugger-Guenther-Anton.2121.0.html