Lebenslauf:
Halusa besuchte die Gymnasien in Nikolsburg (Mikulov, Südmähren), Krems (Niederösterreich) und Freistadt (Oberösterreich), wo er 1898 maturiert hat. Danach studierte er zuerst an der Exportakademie (die spätere Hochschule für Welthandel), dann an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Dr. iur. 1903), wo er der Norica beitrat (Couleurname Hüon). Einer seiner Leibfüchse war Franz Hemala (Nc).
Nach dem Studienende im Jahr 1903 begann Halusa als Praktikant beim Kreisgericht Bozen und wurde später dort und am Oberlandesgericht Innsbruck Gerichtsauskultant. Am 1. April 1905 trat er in den Dienst der autonomen Landesverwaltung Niederösterreichs und wurde Ende März 1908 in das k. k. Ministerium für öffentliche Arbeiten unter dem Minister Albert Geßmann (AW EM) übernommen.
1917 wechselte Halusa in das neu geschaffene Ministerium für Soziale Fürsorge und wurde 1918 von der Republik Deutschösterreich übernommen. Vom 2. November 1918 bis 30. November 1920 war er dem Präsidium des Staatsrates als Sekretär von Johann N. Hauser (Nc EM) zugeteilt, danach kehrte er – 1919 zum Ministerialrat ernannt – in das Sozialministerium zurück. 1921 wurde er mit der Leitung der Sektion Wohnungsfürsorge betraut und am 19. Mai 1923 zum Sektionschef ernannt. 1925 wurde er zum Leiter des Präsidiums, 1936 zum Leiter der Sektion I bestellt. Mit 1. März 1937 wurde er pensioniert.
Halusas Bruder Tezelin war Zisterzienser des Stiftes Heiligenkreuz. Die im „Biographischen Handbuch des Höheren Auswärtigen Dienstes 1918 bis 1959“ (s. u.), S. 221, gemachte Bemerkung, sein Sohn, der Diplomat Arno Halusa, sei Mitglied der Norica gewesen, ist unrichtig.
Werke:
Frührot. Gedichte (gemeinsam mit seinem Bruder Tezelin Halusa) (1898).Quellen und Literatur:
Verbindungsarchiv Norica (Georg Schmitz).Enderle-Burcel–Follner, Michaela: Diener vieler Herren. Biographisches Handbuch der Sektionschefs der Ersten Republik und des Jahres 1945. Hg. vom Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands und der Österreichischen Gesellschaft für Quellenstudien. Wien 1997, S. 151f.
Agstner, Rudolf–Enderle-Burcel, Gertrude–Follner, Michaela: Österreichs Spitzendiplomaten zwischen Kaiser und Kreisky. Biographisches Handbuch des Höheren Auswärtigen Dienstes 1918 bis 1959. Hg. vom Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands und der Österreichischen Gesellschaft für Quellenstudien. Wien 2009, S. 221.