Lebenslauf:
HERKUNFT, AUSBILDUNG UND BERUFLICHER WERDEGANG
Windthorst wurde auf dem Gut Kaldenhof als Sohn eines Rechtsanwaltes und Gutsverwalters im damaligen Königreich Hannover geboren. In Ostercappeln besuchte er wegen Unfähigkeit des Lehrers an der Knabenschule zeitweise die Mädchenvolksschule und lernte dabei auch Stricken. Danach absolvierte er von 1823 bis 1830 das Gymnasium Carolinum in Osnabrück. Danach begann er das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen (Dr. iur. 1835), wo zur selben Zeit wie er auch der spätere Bischof von Mainz, Wilhelm Emanuel Frhr. von Ketteler, sowie sein späterer politischer Gegenspieler Otto von Bismarck studierten.
Nach einem Jahr wechselte Windthorst an die Universität Heidelberg. In seiner Studentenzeit lebte er sehr zurückgezogen und trat auch keiner Verbindung bei. Das mag auch darin gelegen haben, daß er stark sehbehindert und von relativ kleinem Wuchs war.
Nach der Beendigung seines theoretischen Studiums absolvierte Windthorst von 1833 bis 1835 seine Referendarszeit und eröffnete 1836 in Osnabrück eine Anwaltskanzlei. 1837 wechselte er jedoch als richterlicher Beamter in hannoveranische Dienste, und zwar in das Konsistorium der „Behörde für Ehe- und Verlöbnissachen sowie zur Regelung der Kirchen- und Schulangelegenheiten der Katholiken“. Im Königreich Hannover dominierten zwar die Protestanten, doch bildeten die Katholiken infolge der ehemaligen Fürstbistümer Osnabrück und Hildesheim eine starke Minderheit. Auch in dieser Zeit blieb Windthorst politisch zurückhaltend.
WINDTHORST ALS POLITIKER IN HANNOVER
Die Revolution des Jahres 1848 brachte Windthorst in die Politik. Er kandidierte zuerst vergeblich für die Frankfurter Nationalversammlung, wurde aber im Herbst 1848 zum Oberappellationsrat in Osnabrück gewählt, was einen Aufstieg in seinem Richteramt bedeutete. Im Januar 1849 erhielt er dann ein Abgeordnetenmandat für die Zweite Kammer des Landtags von Hannover.
In dieser Zeit erwies sich Windthorst als Anhänger der großdeutsch-österreichischen und als Gegner der kleindeutsch-preußischen Lösung der deutschen Frage. Er unterstützte darin im wesentlichen die Linie des Königs von Hannover, Ernst August II., sowie dessen Regierung und stand damit gegen die kleindeutsche Mehrheit im Landtag. Gleichzeit vertrat er bereits die Interessen der Katholiken.
Am 12. Februar 1851 wurde Windthorst zum Präsidenten der Zweiten Kammer gewählt. Doch am 22. November desselben Jahres ernannte der gerade auf den Thron gelangte und seit Kindertagen erblindete König Georg V. Windthorst zum Justizminister, was er bis zum 21. November 1853 blieb. Er war übrigens der erste katholische Minister Hannovers. Nach seiner Ministerzeit war er Anwalt in Hannover. Der Zweiten Kammer gehörte er von 1849 bis 1856 und dann von 1863 bis zum Ende des Königreiches 1866 an.
Daß er als Minister ausscheiden mußte und 1856 nicht für die Kammer kandidieren konnte, war u. a. dem Einfluß Bismarcks zuzuschreiben, der in Windthorst damals schon einen Gegner erblickte. Anfang 1857 kehrte er für einige Zeit in seine Osnabrücker Anwaltskanzlei zurück. Im Dezember 1862 wurde er zum zweiten Mal zum Justizminister ernannt. Wegen eines neuen Wahlgesetzes, das er gegen den Willen des Königs betrieb, trat er am 21. Oktober 1865 als Minister zurück.
Im Mai 1866 wurde Windthorst zum Kronoberanwalt (Staatsanwalt) beim Oberappellationsgericht in Celle ernannt. Allerdings wurde nun das Königreich Hannover als Bundesgenosse Österreichs im verlorenen Krieg am 23. September 1866 als Provinz dem Königreich Preußen einverleibt. Windthorst ließ sich Ende November als Kronoberanwalt beurlauben, weil er bei den Vermögensverhandlungen des abgesetzten Königs von Hannover mit Preußen als Berater des britischen Botschafters tätig sein wollte. (Zwischen Hannover und Großbritannien herrschte bis 1837 eine Personalunion.) Mit 1. Januar 1867 wurde er dann von Preußen pensioniert.
WINDTHORST UND DIE GRÜNDUNG DES ZENTRUMS
Windthorst arrangierte sich trotz ablehnender Haltung mit den neuen Verhältnissen und kandidierte Anfang 1867 für den ersten Reichstag des Norddeutschen Bundes, dem er ab 24. Februar 1867 angehörte. Ebenso zog er Ende Oktober 1867 in das preußische Abgeordnetenhaus ein. In diesen beiden Körperschaften trat er gegen einen staatlichen Zentralismus und für die Rechte Hannovers ein. Konsequent war es daher, daß er am 16. April 1867 zu jenen 58, recht heterogen zusammengesetzten, Abgeordneten des Reichstages gehörte, die die Verfassung des Norddeutschen Bundes ablehnten.
Seit Mitte 1869 engagierte sich Windthorst gegen den drohenden Beschluß des Unfehlbarkeitsdogmas auf dem gerade tagenden I. Vatikanischen Konzil (1869/1870), wobei er von einer Reihe prominenter katholischer Politiker sowie Theologen unterstützt wurde und sich in dieser Angelegenheit sogar an den Kardinalstaatssekretär Giacomo Antonelli wandte. So organisierte er in dieser Sache ein „Berliner Laienkonzil“. Er akzeptierte schließlich dieses Dogma, doch trug er schwer an diesem Dilemma.
Die Ereignisse auf diesem Konzil förderten einerseits eine antikatholische Stimmung in Deutschland, die dann in den Kulturkampf mündete. Andererseits erzeugten sie entsprechenden Druck, um sich seitens der Katholiken politisch zu formieren. Ausgehend vor allem vom katholischen Rheinland wurde am 13. Dezember 1870 das Zentrum als katholische Partei gegründet, weil nicht zuletzt zum Reichstag allgemeine Wahlen stattfanden, für die eine entsprechende Organisation notwendig war. Allerdings war Windthorst vorerst nur am Rande bei dieser Gründung beteiligt und stand anfänglich dem Zentrum abwartend gegenüber.
Einen Tag vor Zusammentritt des neuen Reichstags konstituierte sich am 20. März 1871 die Reichstagsfraktion des Zentrum, der dann Windthorst beitrat. Dem deutschen Reichstag sowie dem Abgeordnetenhaus des preußischen Landtags sollte er bis zu seinem Lebensende für den Wahlkreis Meppen (Emsland) angehören.
In beiden parlamentarischen Körperschaften wurde Windthorst zum informellen Führer der Zentrums-Fraktionen. Dies vor allem deshalb, weil er auf die beiden Flügel, den liberalen und ultramontanen, ausgleichend wirkte und seine beiden doppelten Anliegen, Kirchenrechte und Föderalismus, beharrlich verfolgte. Ebenso besaß er ein herausragendes rhetorisches Talent und war als Debattenredner beim politischen Gegner gefürchtet.
Dem Wilhelminischen Reich stand Windthorst aufgrund seiner katholischen und österreichfreundlichen Haltung mißtrauisch gegenüber. Nach seiner Meinung mußte dieses Reich, das durch Kriege entstanden ist, auch wieder durch Kriege untergehen, womit er nicht unrecht behalten sollte.
WINDTHORST ALS GEGENSPIELER BISMARCKS
Unmittelbar nach der erfolgten Reichsgründung setzte der Angriff des Reichskanzlers und preußischen Ministerpräsidenten, Otto von Bismarck, auf die katholische Kirche bzw. die Zentrumspartei ein. Es begann im Juni 1871 mit der Auflösung der katholischen Abteilung des preußischen Kultusministeriums. Es folgte 1872 ein neues Schulaufsichtsgesetz für Preußen, und im selben Jahr wurden die Jesuiten aus dem Reich ausgewiesen. Im 1872 wurden die sog. „Maigesetze“ erlassen, die einen erheblichen Eingriff in das Innenleben der Kirche darstellten.
Damit war der Höhepunkt des Kulturkampfes erreicht, im Verlauf dessen auch Bischöfe des Landes verwiesen wurden. Der Erzbischof von Posen (damals Westpreußen), Mieczyslaw Ledochówski, wurde im Februar 1874 mit einer zweijährigen Haftstrafe belegt. Papst Pius IX. ernannte ihn im Gefängnis zum Kardinal. Als er wieder freikam, reiste er nach Rom, wobei er in Wien Station nahm. Dort wurde er von den Katholiken jubelnd empfangen. Dieses Ereignis führte in der Folge zur Gründung der Austria Wien.
1874 wurde die kulturkämpferische Gesetzgebung im Reich und in Preußen fortgesetzt. Das führte nun zwangsläufig zu einer verschärften politisch-parlamentarischen Auseinandersetzung im Reichstag und im preußischen Abgeordnetenhaus. In dieser profilierte sich Windthorst als unbestrittener Gegenspieler Bismarcks.
Da Windthorst die Linie einer unbedingten Rechtsstaatlichkeit verfolgte, in die der Minderheitenschutz inkludiert war, stimmte das Zentrum gegen das Sozialistengesetz von 1878. Im November 1880 kam es zur großen Judendebatte im Reichstag. Obwohl es im Zentrum auch antisemitische Stimmungen gab, die aber bei weitem von denen der Christlichsozialen Partei Österreichs entfernt waren, galt Windthorst wegen seiner Grundsätze als „judenfreundlich“.
Nicht zuletzt aufgrund der parlamentarischen Agitation Windthorst’ versuchte Bismarck, ab 1878 aus der Sackgasse herauszukommen, in die er mit seinem Kulturkampf gegen die Katholiken geraten war. Dabei gelang es ihm anfänglich, die Kurie gegen das Zentrum auszuspielen, was zu einem Dissens zwischen dieser und dem Zentrum bzw. Windthorst führte. Das ging so weit, daß Papst Leo XIII. sich weigerte, Windthorst zu dessen 75. Geburtstag seinen Segen zu übermitteln. Zwischenzeitlich wurde er 1884 zusätzlich in den hannoveranischen Provinziallandtag gewählt, so daß er nun drei Parlamenten angehörte.
Die Kulturkampfgesetze wurden nun seitens des Reiches und Preußen bis 1887 derart abgemildert, so daß der Papst in diesem Jahr das Ende des Kulturkampfes verkündete. Allerdings um den Preis, daß sich Papst Leo XIII. Anfang 1887 an die Zentrumsfraktion wandte und ihr die Weisung erteilte, der von Bismarck vorgelegten drastischen Erhöhung des Militärbudgets für sieben Jahre quasi blanko zuzustimmen.
Das brachte Windthorst in ein Dilemma, dem er sich geschickt entziehen konnte. Die meisten Zentrumsabgeordneten enthielten sich der Stimme und folgten nicht der päpstlichen Weisung. Sie wurden kein Marionetten eines zentralistischen Papsttums, sondern der Papst wurde in dieser Sache eine Marionette Bismarcks.
Am 18. März 1890 wurde aber Bismarck vom damals noch jungen Kaiser Wilhelm II. entlassen. Vier Jahre später wurde erstmals ein Katholik, Chlodwig Fürst von Hohenlohe-Schillingsfürst, zum deutschen Reichskanzler ernannt. Dessen Neffe war der Seckauer Benediktiner Konstantin Philipp Prinz zu Hohenlohe-Schillingsfürst (Kb EM).
Nach dem Tod von Windthorst wurde 1893 Ernst Lieber (AIn EM), der seit 1871 dem Reichstag angehört, der informelle „Zentrumsführer“
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WINDTHORST, DIE KATHOLISCHEN VEREINE, DER CV UND ÖSTERREICH
Windthorst erkannte schon sehr bald – spätestens seit der Reichsgründung von 1871 – die Wichtigkeit und Notwendigkeit katholischer Verbände als Transmissionsriemen des Politischen Katholizismus, um für die Zentrumspartei eine entsprechende Basis zu haben. Dasselbe galt auch für das katholische Presse- und Verlagswesen.
In diesem Zusammenhang stand die am 28. November 1871 an Windthorst erfolgte Ehrenmitgliedschaftsverleihung des Katholischen Lesevereins Berlin, der späteren KV-Verbindung Askania-Burgundia. 1872 wurde er das erste Ehrenmitglied des Verbandes der wissenschaftlichen katholischen Studentenvereine Unitas (UV). Ebenfalls 1872 erhielt er die Ehrenmitgliedschaft der Winfridia Breslau. Dies geschah offenbar im Vorfeld des vom 8. bis 12. September 1872 in Breslau tagenden Katholikentags sowie mitten im ersten Höhepunkt des Kulturkampfes, was auch als Zeichen einer wechselseitigen Solidarisierung gesehen werden kann.
Windthorst hat fast immer an den im Rahmen der deutschen Katholikentage stattgefundenen sog. Cartell-Kommersen des CV in Couleur teilgenommen und sich bei diesen immer umjubelt zu Wort gemeldet. Liest man seine dort gehaltenen Reden, sie wird man überrascht sein, wie sie auch heute noch aktuell sind und wie er in seinen Formulierungen nahe an den Menschen war. Beispielhaft dafür steht u. a. seine vorletzte Rede auf einem Cartell-Kommers anläßlich des Katholikentags 1889 in Bochum. Diese hat er dann mit den Worten beschlossen:
„Ich wünsche von Herzen, daß Sie Ihre Jugend in wirklicher lebendiger Fröhlichkeit verbringen, damit Sie sich einen großen Fonds von angenehmen Erinnerungen mit ins Leben hinübernehmen und daß Ihre Verbindungen sich stets vermehren und blühen mögen. Dieser Wunsch wird um so mehr in Erfüllung gehen, wenn Sie gleichmäßig vor Augen halten, das Erste vorher zu verwirklichen, nämlich tüchtig zu lernen und dann erst sich glücklich zu amüsieren. Ich habe keinen Zweifel, daß dieser Wunsch erfüllt werden wird und daß die katholischen Studenten zu tüchtigen Männern herangebildet werden. […]
Möge Gott Sie auf ihren Wegen begleiten! Mögen Sie uns auf Ihren Wegen ein freundliches Andenken bewahren! Alles Gute, was ich mir selbst wünsche, alles Schöne, was Sie sich ausmalen, mögen Ihnen zuteil werden! Und zur Bekräftigung dieses Wunsches erlaube ich mir, mit Ihnen einen kräftigen, donnernden Salamander zu reiben.“
Offenbar in Zusammenhang mit seinem 75. Geburtstag erhielt Windthorst die Ehrenmitgliedschaft der späteren CV-Verbindung Austria Wien verliehen. Allerdings muß man anmerken, daß sich das Wirken Windthorsts als informeller Führer des katholischen Zentrums auch auf Österreich auswirkte und die Katholisch-Konservativen in dem zur gleichen Zeit, aber viel moderater ablaufenden Kulturkampf in Österreich beeinflußte. Die zeitlich etwas später einsetzende Formierung des österreichischen Politischen Katholizismus fand mit Sicherheit im Wirken Windthorsts ein Vorbild.
Gerade die Austria Wien war es auch, die aus diesem katholisch-konservativen Milieu heraus entstand. Wie bereits erwähnt war Windthorst ein Vertreter der großdeutsch-österreichischen und Gegner der kleindeutsch-preußischen Lösung. Insofern lag der Ehrenmitgliedschaftsverleihung einer österreichischen Verbindung eine gewisse Konsequenz zugrunde.
Windthorst war auch häufig in Wien. Zum einen betreute er anwaltlich das in Wien bzw. Österreich exilierte Königshaus von Hannover, die Welfen, zum anderen liefen Verhandlungen zur Beendigung des preußisch-deutschen Kulturkampfes über die Wiener Nuntiatur.
Maßgeblich war Windthorst an der kurz vor seinem Tod am 24. Oktober 1890 erfolgten Gründung des „Volksvereins für das katholische Deutschland“ beteiligt. Ihm ist es zu verdanken, daß dieser eine sozialpolitische Richtung einschlug und sich in der katholisch-sozialen Erwachsenenbildung betätigte. Es war das Ziel, dadurch dem sozialdemokratischen Einfluß entgegenwirken zu können. Der Volksverein war dann das Vorbild für den 15 Jahre später gegründeten Volksbund der Katholiken in Österreich. (Über den Volksbund siehe bei der Biographie über Richard Schmitz [Nc].)
TOD UND NACHWIRKUNG
Bereits seit 1890 wurde Windthorst kränklich und laborierte ab dem 10. März 1891 an einer Lungenentzündung, der er schließlich vier Tage später um 8.15 Uhr in der Früh erlag. Seine Begräbnisfeierlichkeiten in Berlin gestalteten sich zu einer machtvollen Demonstration des Politischen Katholizismus. Sein Grab befindet sich in der St. Marien-Kirche zu Hannover, deren Bau er beförderte. Nach ihm wurden eine Stiftung in Lingen (Emsland) sowie mehrere Schulen benannt.
Seit 1885 bis zum Ersten Weltkrieg haben die Teilnehmer der Katholikentage das Lied von der „Kleinen Exzellenz“ gesungen, das mit der Strophe schloß:
„Doch besonders jenem Einen,
Jenem riesengroßen Kleinen.
Sei ein jubelnd Hoch gebracht!
Mög’ nach jahrelangem Streiten,
Ruhmbekränzt er bald geleiten,
Uns als Sieger aus der Schlacht!“
Der Katholikentag in Koblenz im Sommer 1890 war der letzte, an dem Windthorst teilgenommen hat. Wie immer so besuchte er auch bei dieser Gelegenheit den dort abgehaltenen Cartell-Kommers. Seine Rede dort schloß er mit den Worten: „Seien Sie fleißig, genießen Sie die Jugend, und vergessen Sie Ihren alten Fuchsen nicht!“
Windthorst – ein an sich liberaler und papstkritischer Katholik – war wohl der bedeutendste Vertreter des parteipolitischen Katholizismus des deutschsprachigen Raums vor dem Ersten Weltkrieg.
Werke:
Die Beschlagnahme des Vermögens König Georgs V. von Hannover (1869).Ausgewählte Reden, 3. Bände (1902/03).
Quellen und Literatur:
Academia 2 (1889/90), S. 59f. (Cartell-Kommers-Rede), 3 (1890/91), S. 177f., und 24 (1912/13), S. 380–383.Anderson, Margaret Lavinia: Windthorst. Zentrumspolitiker und Gegenspieler Bismarcks. Düsseldorf 1988.
Aschoff, Hans-Georg: Ludwig Windthorst. Ein christlicher Politiker in einer Zeit des Umbruchs. Hannover 1991.
Drews, Rüdiger: Ludwig Windthorst. Katholischer Volkstribun gegen Bismarck. Eine Biographie. Regensburg 2011.
Wolf, Hubert (Wf EM): Politik aus dem Glauben? Der Zentrumspolitiker Ludwig Windthorst, in: Frankfurter Allgemeine, 10. 4. 2012, S. 7.