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Msgr. KonsR. ao. HS-Prof. i.R. Dr. abs. theol. Franz Kosch

Msgr. KonsR. ao. HS-Prof. i.R. Dr. abs. theol. Franz Kosch

Urverbindung: Aargau (08.03.1915)

Geboren: 19.11.1894, Steyr (Oberösterreich)
Gestorben: 28.11.1985, Wien
Hochschulprofessor (Kirchenmusik), Weltpriester

Lebenslauf:

Kosch trat nach der Absolvierung des Gymnasiums 1914 in das Wiener Priesterseminar ein und studierte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien (abs. theol. 1914). wo er dem Aargau beitrat. Nach seiner Priesterweihe am 21. Juli 1918 in Wien war er ein Jahr Kaplan in Hollabrunn. Aufgrund seiner musikalischen Begabung wurde er mit 1. September 1919 Musikpräfekt am Knabenseminar in Hollabrunn, welche Funktion er bis zum 31. August 1927 ausübte. Daneben studierte er Musikwissenschaften an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien (Dr. phil.) und an der Akademie für Musik und darstellende Kunst. Hier war er Schüler von Vinzenz Goller (Wl).

Danach wurde Kosch mit 1. September 1927 Kaplan in Wien St. Augustin, was er bis 1938 blieb. Zusätzlich war er Religionsprofessor an einem Gymnasium. Am 14. November 1933 wurde er zum Professor für Choraltheorie und Choralgesang an der Akademie für Musik und darstellende Kunst ernannt, was er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1959 blieb. Zuletzt war er dort Vorstand der Abteilung Kirchenmusik. Ebenso war er nach 1945 Professor für Choralgesang an der Philosophisch-Theologischen Hauslehranstalt am Stift Klosterneuburg.

Nach seiner Übersiedelung 1927 nach Wien war Kosch Lektor für Choralgesang am Wiener Priesterseminar. Diese Funktion übte er nach 1945 als offizieller Lehrbeauftragter der Theologischen Fakultät bis in die Mitte der sechziger Jahre aus, so daß er dadurch über 30 Priesterjahrgängen bekannt wurde. Er war auch Vorsitzender der Diözesankommission für Kirchenmusik. 1948 erhielt er den Titel Konsistorialrat, 1954 wurde er zum Päpstlichen Ehrenkämmerer (Monsignore) ernannt. Staatlicherseits erhielt er den Titel Regierungsrat.

Kosch gehörte zu der nicht unbedeutenden Riege von Professoren an der Wiener Akademie für Musik und Darstellende Kunst, die dem CV angehörten, wie Hans Gillesberger (AIn), Vinzenz Goller (Wl), Ferdinand Habel sen. (Nc EM), Ernst Tittel (Walth EM), Erik Werba (Alp) und Eberhard Würzl (Wl). Kosch wurde am Wiener Zentralfriedhof, Priestergräber der Erzdiözese Wien, begraben.



Quellen und Literatur:

Foto: © Diözesanarchiv Wien
Diözesanarchiv Wien. Priesterdatenbank.