Lebenslauf:
Schwarzer wurde als Sohn des Postbeamten Alfred Schwarzer (NdW) geboren, der seit 1. März 1945 als vermißt gilt, und stammte aus Wien-Währing. Er besuchte dort das Gymnasium (Klostergasse) und begann nach der Matura im Jahr 1939 mit dem Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Dr. iur. 1947). Am 1. April 1940 wurde er zur Deutschen Wehrmacht eingezogen, geriet in US-Kriegsgefangenschaft und kehrte bereits 1945 zurück. Anschließend setzte er sein Studium fort und trat dem Nordgau bei (Couleurname Blondel).
Nach Beendigung seines Studiums trat Schwarzer im Februar 1947 in den Dienst der Österreichischen Nationalbank und war im Rechtsbüro eingesetzt. 1960 wurde er zum Direktorstellvertreter und stellvertretenden Leiter der Rechtsabteilung ernannt. Hier war er in allen wesentlichen Aufgabenbereichen, die mit dem Aufbau der nationalen Währungspolitik und dem Hineinwachsen Österreich in die Weltwirtschaft verbunden waren, eingesetzt. Ebenso befaßte er sich mit dem österreichischen Währungs- und Devisenrecht. Mit 1. April 1967 wurde er zum Mitglied des Direktoriums der Österreichischen Nationalbank ernannt. Ab diesem Zeitpunkt war auch Rudolf Rasser (NdW) 2. Vizepräsident der Nationalbank. Mit 15. Februar 1982 trat er in den Ruhestand.
Schwarzer engagierte sich auch beim Nordgau und im ÖCV. Von 1962 bis 1967 war er Philistersenior des Nordgau und von 1964 bis 1974 Vorstandsmitglied des Altherrenlandesbundes Wien. Auf der Cartellversammlung des Jahres 1982 wurde Schwarzer als Nachfolger von Friedrich Dörr (Rg) zum Leiter des Amtes für Berufsfragen gewählt und gehört damit der Verbandsführung an. Er übte dieses Amt eine Periode bis 1986 aus. Seine Söhne sind Bernhard Schwarzer (NdW) und Stephan Schwarzer (NdW). Er wurde auf dem Friedhof Wien-Neustift begraben (B/15/7).