Lebenslauf:
Lanske begann nach der Matura das Studium an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Dr. iur.) und trat dem „Akademischen Rede- und Leseverein christlich-deutscher Studenten in Wien“ bei, deren Obmann er 1906 war. Aus diesem Leseverein heraus erfolgte 1907 die Gründung der Amelungia, deren Gründungssenior er im Sommersemester 1907 und Senior im Wintersemester 1907/08 sowie 1908/09 war. Das Gründungsdatum ist sein Rezeptionsdatum (Couleurname Dr. cer. Ortnit). Mitbegründer war u. a. auch Leopold Müksch (Am).
Im Jahr 1908 gründete Lanske u. a. in Wiener Neustadt die katholische Pennalie Starhemberg (später die MKV-Verbindung Babenberg). Im Ersten Weltkrieg war er bei der k. u. k. Armee (letzter Dienstgrad: Hauptmann der Reserve; Auszeichnungen: silbernes Signum laudis, Signum laudis (jeweils mit Kriegsdekoration), Karl-Truppenkreuz). 1913/14 sowie von 1925 bis 1928 war er Philistersenior der Amelungia.
Seit 1920 war Lanske Beamter des Handelsministerium und wurde 1929 zum Ministerialrat ernannt, wo er in der Sektion II (Handels- und Industriepolitische Sektion) zuletzt in der Abteilung Handelsverkehr tätig war. Nach dem Anschluß wurde er strafweise in eine niedrigere Position rückversetzt.
Nach dem Krieg wurde Lanske rehabilitiert und übernahm die Leitung der Abteilung Export- und Handelsförderung im Staatsamt für Handel und Verkehr der Provisorischen Staatsregierung. Anfang 1946 wurde das nunmehrige Bundesministerium für Handel und Wiederaufbau neu organisiert. Die Handels- und Industriepolitische Sektion erhielt zwei Sektionschefs, jeweils für den Handel und die Industrie zuständig. Lanske wurde zum Sektionschef für den Bereich Industrie ernannt. Ende 1950 ging er in Pension.
1951 unterstützte die Amelungia die Gründung der Nestodia, weswegen Lanske und Müksch das Band bekommen hatten. Lanske fiel einem Verkehrsunfall zum Opfer und wurde unter großer Anteilnahme auf dem Zentralfriedhof beigesetzt. Sein Sohn war der ORF-Regisseur Hermann Lanske (Am) (1927–1979).
Werke:
Die Polarisation der Gesellschaft. Ein kulturpolitisches System (1911).Dreißig Monate Frontdienst (o. J.).
Politische Gesellschaftslehre unter besonderer Berücksichtigung österreichischer Verhältnisse (1934).