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Domprop. GVik. Kan. GR Mag. Martin Korpitsch

Domprop. GVik. Kan. GR Mag. Martin Korpitsch

Ehrenmitgliedschaften:

Geboren: 23.04.1956, Graz
Gestorben: 10.05.2021, Eisenstadt
Generalvikar (Eisenstadt), Weltpriester

Lebenslauf:

Korpitsch verbrachte seine Kindheit in Mogersdorf (Bezirk Jennersdorf, Burgenland) und besuchte das Gymnasium sowie das Bischöfliche Knabenseminar in Mattersburg. Nach seiner Matura im Jahr 1974 trat er in das Burgenländische Priesterseminar in Wien ein und begann das Studium an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien (Mag. theol.). Nach seiner Priesterweihe am 29. Juni 1980 im Eisenstädter Martinsdom wurde er Kaplan an der Dompfarre.

Von 1981 bis 1987 war Korpitsch Bischöflicher Sekretär beim Eisenstädter Bischof Stephan Lászlo (A-P EM), gleichzeitig arbeitete er auch im Bischöflichen Ordinariat mit. Von September 1987 bis Ende August 1988 war er Sekretär des Bischöflichen Ordinariats zur Vorbereitung des Besuches von Papst Johannes Paul II. Während dieser Zeit arbeitete er zusätzlich in der Pfarre Eisenstadt-St. Georgen mit. Anschließend war er Pfarrmoderator bzw. Pfarrer von Schützen am Gebirge und Donnerskirchen (beide Bezirk Eisenstadt-Umgebung).

Im September 1995 wurde Korpitsch zum Stadtpfarrer von Pinkafeld (Bezirk Oberwart) ernannt, wo er ab 2000 zusätzlich Dechant war. Im September 2005 erfolgte seine Ernennung zum Propst- und Stadtpfarrer von Eisenstadt-Oberberg. Darüber hinaus war er auch Pfarrer von Eisenstadt-Kleinhöflein. Im Jahr 2006 wurde er zum Mitglied des Domkapitels von Eisenstadt (Kanonikus) berufen, ab 2012 war er Dechant des Dekanats Eisenstadt.

Mit 1. September 2013 wurde Korpitsch zum Generalvikar der Diözese Eisenstadt ernannt, welches Amt er bis zu seinem Tode ausübte. Noch im selben Jahr wurde ihm die Domkapitel-Dignität Domkustos verliehen, und am 11. November 2019 wurde er zum Dompropst ernannt. In seiner Eigenschaft als Generalvikar war er Herausgeber der Kirchenzeitung „martinus“. Darüber hinaus war er Leiter des St.-Martinus-Verlages sowie Diözesanbeauftragter für das Katholische Schulwesen. Ab 1997 war er zweitweise Diözesanpräses des Kolpingwerkes und von 1995 bis 2011 geistlicher Assistent der Caritas. Ab 2007 war ihm die Seelsorger der Gehörlosen anvertraut.

Korpitsch war bis zu seinem Tod Verbindungsseelsorger der Austro-Ferrea, die ihm die Ehrenmitgliedschaft verlieh (Couleurname Don Camillo). Er war auch Urphilister der Forchtenstein-Eisenstadt und Bandphilister der Asciburgia-Oberschützen, beide im MKV. Er starb nach schwerer Krankheit kurz nach Erreichen seines 65. Lebensjahres, Bischof Ägidius Zsifkovics würdigte ihn „als einen leidenschaftlichen Seelsorger, der die Menschen liebte, der immer für die Menschen da war. [,,,] Er war ein unermüdlicher Brückenbauer, weltoffen, ein Priester, der dem heutigen Menschen zugewandt war.“

Korpitsch wurde in seiner Heimat Mogersdorf bestattet.

Quellen und Literatur:

https://www.martinus.at/2021/05/11/dioezese-eisenstadt-trauert-um-generalvikar-martin-korpitsch