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Präl. GVik. i.R. abs. theol. Karl Gindl

Präl. GVik. i.R. abs. theol. Karl Gindl

Urverbindung: Rudolfina (27.06.1950)

Geboren: 20.08.1930, Wien
Gestorben: 28.03.2010, Krems (Niederösterreich)
Generalvikar (Militärordinariat), Weltpriester

Lebenslauf:

Gindl besuchte in Wien das Gymnasium, wo er der MKV-Verbindung Austro-Danubia beitrat. Nach der Matura im Jahr 1949 trat er in das Wiener Priesterseminar ein und begann das Studium an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien (abs. theol. 1954), wo er der Rudolfina beitrat (Couleurname Ursus). Am 29. Juni 1954 wurde er zum Priester geweiht.

Im Anschluß daran war Gindl Kaplan von 1954 bis 1957 in Stockerau und von 1957 bis 1960 in Wien-Mauer. 1960 wurde er zum Lokalprovisor und 1961 zum Pfarrer von Göttlesbrunn (Bezirk Bruck/Leitha, Niederösterreich) ernannt. Im Oktober 1970 wurde er zum Pfarrer von Bruck/Leitha und im Juli 1971 zum Dechanten des Dekanats Bruck/Leitha ernannt. Diese Funktionen bekleidete er bis zum 15. November 1980.

Danach schied Gindl aus dem Seelsorgedienst der Erzdiözese Wien und wechselte mit 1. Oktober 1980 zur Militärseelsorge des Österreichischen Bundesheeres. Er bekleidete gleich die Stellung eines Militärdekans (entspricht dem Rang eines Obersten) und leitete die Militärpfarre 4 (Mautern bei Krems) beim Militärkommando Niederösterreich.

Als der bisherige Generalvikar Josef Leban (S-B EM) nach langer Krankheit verstarb, wurde Gindl vom Militärbischof Alfred Kostelecky (Rd) am 1. Oktober 1989 zum Generalvikar des Militärordinariats ernannt (entspricht dem Rang eines Generalmajors). Mit 1. Januar 1992 wurde Christian Werner (The) von Bischof Kostelecky zum Bischof-Koadjutor ernannt. Als am 30. Juni 1992 Gindl in den Ruhestand ging, übernahm Werner von diesem auch die Funktion des Generalvikars. Gindl war danach noch für die Militärseelsorge tätig und eine zeitlang Bischofsvikar für internationale Verbindungen.

Gindl erhielt den Titel eines Prälaten und wohnte zuletzt im Stift Herzogenburg. Er war Ehrenphilister der MKV-Verbindungen Herulia Stockerau und Chremisia Krems. Begraben wurde er auf dem Weinbergfriedhof in Gedersdorf (Bezirk Krems-Land).

Quellen und Literatur:

Diözesanarchiv Wien. Priesterdatenbank.
Gröger, Roman-Hans/Ham, Claudia/Sammer, Alfred (Dan): Zwischen Himmel und Erde. Militärseelsorge in Österreich. Graz 2011, bes. S. 154f.