Lebenslauf:
Pultar wurde als Sohn des späteren Parlamentsdirektors Josef Pultar (Nc) geboren und besuchte zuerst das Stiftsgymnasium Seitenstetten (Niederösterreich), wo er bei der katholischen Pennalie Udonia (später MKV) aktiv war. Die Matura legte er dann 1934 am Wiener Schottengymnasium ab. Anschließend begann er das Studium an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, wo er der Norica beitrat (Couleurname Firmling).
Pultar wurde so wie sein Bruder Erich Pultar (Nc) am 13. März 1938 verhaftet und mit dem sog. ersten „Prominententransport“ am 1./2. April 1938 in das KZ Dachau gebracht. Von dort wurde er – wegen angeblicher Disziplinlosigkeit – erst am 13. März 1939 entlassen. Anschließend wurde er gleich zur Deutschen Wehrmacht eingezogen, wo er schließlich in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet, aus der er erst am 14. März 1946 zurückkehrte.
Anschließend beendete Pultar sein Medizinstudium in Graz (Dr. med. 1949), wo er bei der Carolina aktiv war, und absolvierte seinen Spitalsturnus am Krankenhaus in Mödling. Danach war er als Praktischer Arzt zuerst in Bromberg (Bezirk Wiener Neustadt-Land), dann Anfang der sechziger Jahre in Großengersdorf (Bezirk Mistelbach) tätig. Ende 1978 ging er in den Ruhestand und zog nach Wiener Neudorf, wo er bald starb und auch begraben wurde.
Quellen und Literatur:
https://stevemorse.org/dachau/details.php?lastname=PULTER&firstname=WalterFarbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Farbe Verfolgung. Hg. von Herbert Fritz und Peter Krause (Rt-D). Wien 2. wesentlich verb. Aufl. 2013, S. 476f. (Georg Schmitz).