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Sekt.-Chef Dr. Karl Tempfer

Sekt.-Chef Dr. Karl Tempfer

Urverbindung: Nibelungia (26.10.1923)

Bandverbindungen: AlIn

Geboren: 01.06.1904, Wien
Gestorben: 15.05.1977
Sektionschef (Justizministerium), Vorsitzender des Obersten ÖCV-Gerichts

Lebenslauf:

Tempfer stammte aus Wien und begann nach der Matura im Jahr 1923 mit dem Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Dr. iur.), wo er der Nibelungia beitrat (Couleurname Bacsi, dann Dr. cer. Theobald). Im Wintersemester 1924/25 war er Fuchsmajor. Nach Beendigung des Studiums und der Absolvierung des Gerichtsjahres begann er 1931 die Richterlaufbahn.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war er kurz dem Präsidium des Oberlandesgerichts Wien zugeteilt, um dann in das Justizministerium berufen zu werden, wo er in der Personalverwaltung tätig war. 1949 wurde er zum Ministerialrat ernannt und leitete das Referat 3 der Abteilung 3 (Personal- und Verwaltungsangelegenheit der Oberlandesgerichtssprengel Linz und Innsbruck, einschließlich der Angelegenheiten der Notare und Rechtsanwälte dieser Sprengel sowie die Angelegenheiten des Dienstrechts der allgemeinen Justizverwaltungssachen). Mit 1. Januar 1953 wurde er zum Sektionschef ernannt. Als solcher leitete er die Sektion III (Justizverwaltungs- und Personalangelegenheiten). 1969 ging er in Pension.

Tempfer engagierte sich in der Nibelungia. Von 1929 bis 1937 war er Philisterconsenior. Während des Krieges organisierte er Zusammenkünfte von Nibelungen, und 1946 bis 1947 war er Philistersenior. Ende der fünfziger Jahre war er als Nachfolger von Franz Berger (Rd) bis 1963 Vorsitzender des Obersten ÖCV-Gerichts. Sein diesbezüglicher Nachfolger war Oskar Donner (Am). Das Requiem für ihn und seine Einsegnung nahm der Wiener Weihbischof Jakob Weinbacher (NbW) vor. Tempfer wurde auf dem Friedhof in Stein an der Donau (Krems, Niederösterreich) begraben. Sein Sohn ist Rainer Tempfer (NbW).

Quellen und Literatur:

Aktenbestand der Ehrenzeichenkanzlei der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei (Kabinettsvizedirektor Heinz Hafner Am, Mitteilung 18. 1. 2019).
Verbindungsarchiv Nibelungia (Gottfried Mazal)