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Präs. i.R. Mag. Dr. Oskar Donner

Präs. i.R. Mag. Dr. Oskar Donner

Urverbindung: Amelungia (19.10.1926)

Geboren: 09.06.1906, Arbesbach (Bezirk Zwettl, Niederösterreich)
Gestorben: 12.09.1991, Wien
Präsident des Verwaltungsgerichtshofes, Vorsitzender des Obersten ÖCV-Gerichts

Lebenslauf:

Donner absolvierte 1926 das Gymnasium in Melk und begann anschließend das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität (abs. iur. 1930; Dr. iur. 1931), wo er der Amelungia beitrat (Couleurname Hildebrand) und wo er im Wintersemester 1928/29 Fuchsmajor war. 1930/1931 absolvierete er das Gerichtsjahr und begann Ende 1931 als Richteramtsanwärter die Richterlaufbahn. Am 22. Mai 1936 wurde er zum Richter ernannt.

In den folgenden Jahren tat Donner an verschiedenen Bezirksgerichten Dienst und wurde 1941 zur Deutschen Wehrmacht eingezogen, wo er bis 1945 Kriegsdienst leistete. Nach Ende des Krieges tat er Dienst am Bezirksgericht Wien-Innere Stadt und wurde bereits mit 1. Juli 1946 zum Senatsvorsitzenden am Oberlandesgericht Wien ernannt. Seine Ernennung zum Rat (nunmehr Hofrat) des Verwaltungsgerichtshofes erfolgte mit 31. März 1949 und die zum Senatspräsidenten am 18. März 1961. Bereits seit 1957 war er Vorsitzender des Kriegsfürsorgesenats des Verwaltungsgerichtshofes.

Am 4. April 1968 wurde Donner zum Vizepräsidenten und mit 1. Januar 1970 zum Präsidenten des Verwaltungsgerichtshofes ernannt, welche Funktion er bis Ende 1971 ausübte. Als Nachfolger von Karl Tempfer (NbW) war er von 1963 bis 1974 auch Vorsitzender des Obersten ÖCV-Gerichts und wurde auf dem Hietzinger Friedhof begraben (20/94). Sein Bruder war Alfred Donner (Am).

Werke:

Einführung in das Bürgerliche Recht (1. Aufl. 1948, 7. Aufl. 1965).

Quellen und Literatur:

Aktenbestand der Ehrenzeichenkanzlei der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei (Kabinettsvizedirektor Heinz Hafner Am, Mitteilung 4. 12. 2017).
Hundert (100) Jahre Katholische Österreichische Hochschulverbindung Amelungia im ÖCV. Für Volk und Altar. Redaktion Oskar Mayer. Wien 2008, S. 313, 354 und 363.