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Propst Odulf Alfred Danecker , Can. Reg.

Propst Odulf Alfred Danecker , Can. Reg.

Ehrenmitgliedschaften: Kürnberg

Geboren: 16.06.1910, Ried im Innkreis (Oberösterreich)
Gestorben: 04.05.1980, Reichersberg (Bezirk Ried im Innkreis, Oberösterreich)
Propst von Reichersberg, Ordenspriester (CanReg)

Lebenslauf:

Danecker wurde als Sohn des Kirchenmaler Engelbert Danecker geboren und auf den Namen Alfred getauft. Nach der Volksschule besuchte er das Gymnasium in Ried und wurde während dieser Zeit bei der 1923 gegründeten verbandsfreien katholischen Ferialverbindung Batavia Reichersberg aktiv. Nach der Matura trat er am 27. August 1929 in das Augustiner-Chorherrenstift Reichersberg ein, wo er den Ordensnamen Odulf annahm (hl. Odulf von Utrecht, Apostel der Friesen, 9. Jahrhundert).

Nach dem Noviziat studierte Danecker an der Philosophisch-Theologischen Hauslehranstalt am Augustiner Chorherrenstift St. Florian, legte am 28. August 1933 die feierliche Profeß ab und wurde am 6. April 1935 in St. Florian zum Priester geweiht. Anschließend war er bis 1937 Kaplan an der Stiftspfarre in Edlitz (Bezirk Neunkirchen, Niederösterreich). 1937/38 war er Stiftskaplan und Novizenmeister, um dann zum 1. November 1938 Kaplan in der Stiftspfarre Pitten (Bezirk Neunkirchen, Niederösterreich) bestellt zu werden, wo er die schweren Jahre der Nazi-Zeit verbrachte.

Als am 30. Juli 1946 der bisherige Pfarrer von Pitten, Floridus Johann Baptist Buttinger (Kb EM), zum Propst von Reichsberg gewählt wurde, übernahm Danecker die Position eines Stiftsdechanten (entspricht bei den Benediktinern und Zisterziensern einem Prior). Gleichzeitig versah er auch das Amt eines Rentmeisters des Stiftes, das er bis 1958 innehatte. Ab 1957 war er auch Landdechant (Ruraldechant) des Dekanats Altheim. Seit 1962 war er Administrator des Stiftes, da Propst Buttinger nicht mehr im Vollbesitz seiner Kräfte war. Als dieser verstarb, wurde Danecker am 10. September 1963 zum 71. Propst des Stiftes Reichersberg gewählt.

1966 wurde Danecker zum Konvisitator der österreichischen Chorherrenkongregation gewählt. In seiner Amtszeit wurde das Bildungszentrum des Stiftes errichtet. Ende April 1980 erlitt er einen schweren Herzinfarkt, dem er wenige Tage später kurz vor Vollendung seines 70. Lebensjahres erlag. Zu seinem Nachfolger wurde Eberhard Franz Vollnhofer (S-B) gewählt. Beim Kürnberg hatte Banecker den Couleurnamen Notker. Darüber hinaus war er auch Ehrenphilister der MKV-Verbindungen Rugia Ried und Enania Braunau. Danecker wurde in der Prälatengruft der Stiftskirche Reichersberg beigesetzt.






Quellen und Literatur:

900 Jahre Augustiner Chorherrenstift Reichersberg. Linz 1983. S. 223f.
Polgar, Michael: 100 Jahre K. Ö. St. V. Kürnberg 1900–2000. Wien 2000, 192.
Seminararbeit von Johannes Putzinger CanReg (Reichersberg) basierend auf Gerhoch Weiß: Katalog des reg. lat. Chorherrenstiftes Reichersberg. 1946, zur Verfügung gestellt von Gerhard Jandl (Rd).