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VHR i.R. Mag. Josef Wallig

VHR i.R. Mag. Josef Wallig

Urverbindung: Amelungia (28.11.1947)

Geboren: 17.12.1928, Zellerndorf (Bezirk Hollabrunn, Niederösterreich)
Gestorben: 02.07.1998, Wien
vortragender Hofrat (Niederösterreichische Landesregierung), ÖCV-Amtsträger (Soziale Fragen)

Lebenslauf:

Wallig wurde als Sohn des niederösterreichischen Landtagsabgeordneten ûnd Bundesrates Otto Wallig, eines Weinbauern in Zellerndorf, geboren. Nach der Volksschule absolvierte Wallig 1947 das Realgymnasium in Laa/Thaya (Bezirk Mistelnach, Niederösterreich). Danach begann er das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (abs. iur. 1955 [Mag. iur.]), wo er der Amelungia beitrat (Couleurname Rolf). Im Wintersemester 1950/51 war er Fuchsmajor. Bereits während des Studiums trat er 1951 als Vertragsbediensteter in die Niederösterreichische Landesregierung ein.

Nach Beendigung seines Studiums wurde Wallig 1956 in die Verwendungsgruppe A übernommen und in der Folge im üblichen Rahmen befördert. Unter Landeshauptmann Leopold Figl (Nc) – von 1962 bis 1965 – war er dessen Sekretär. Mit 1. Januar 1974 wurde er zum wirklichen Hofrat und mit 1. Juli 1985 zum vortragenden Hofrat ernannt. Als solcher leitete er seit 1981 die Abteilung I/AV des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung, die mit verschiedenen Aufgaben der mittelbaren Bundesverwaltung betraut war. Am Ende seiner beruflichen Laufbahn (1993) und etwas darüber hinaus gehörte er der Planungsgesellschaft für die Landeshauptstadt St. Pölten an.

Wallig engagierte sich auch im ÖCV. So war er – einer Tradition der Amelungia folgend – als Nachfolger von Karl Strobl (Am) von 1976 bis 1984 Leiter des Amtes für Soziale Fragen. Von 1983 bis 1993 war er stellvertretender Vorsitzender des Altherrenlandesbundes Niederösterreich sowie Vorsitzender des Berufszirkels Niederösterreichische Landesregierung. Von 1973 bis 1986 war er Vorsitzender des Verbindungsgerichts der Amelungia.Darüber hinaus war er noch zeitweise Vorstandsmitglied der Akademikerhilfe.

Wallig war kein langer Ruhestand vergönnt. Er wurde zuerst auf dem Hietzinger Friedhof beigesetzt. 2009 wurde sein Leichnam auf den Friedhof in Neuaigen (Stadt Tulln, Niederösterreich) übergeführt.

Quellen und Literatur:

Aktenbestand der Ehrenzeichenkanzlei der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei (Kabinettsvizedirektor Heinz Hafner Am, Mitteilung 6. 3. 2018).
Verbindungsarchiv Amelungia. Mitteilung von Oskar Mayer, 8. 3. 2018.
Hundert (100) Jahre Katholische Österreichische Hochschulverbindung Amelungia im ÖCV. Für Volk und Altar. Redaktion Oskar Mayer. Wien 2008, S. 315, 342, 356, 370 und 379.