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Dir. Abg. z. NR i.R. Mag. Dr. Karl Schwer

Dir. Abg. z. NR i.R. Mag. Dr. Karl Schwer

Urverbindung: Traungau (28.06.1933)

Geboren: 17.01.1911, Bergegg (nunmehr Bad Gams, Bezirk Deutschlandsberg, Steiermark)
Gestorben: 18.03.1988, Deutschlandsberg (Steiermark)
Nationalratsabgeordneter, Mitglied des Bundesrates, Bauernbunddirektor (Steiermark), Landwirt

Lebenslauf:

Schwer wurde als Sohn eines Landwirts geboren und absolvierte in Bad Gams die Volksschule. Später besuchte er dann das Gymnasium und begann nach der Matura das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz (Dr. iur. 1938), wo er dem Traungau beitrat (Couleurname Spund).

Nach 1945 trat Schwer in den Dienst des Steirischen Bauernbundes und führte die elterliche Landwirtschaft weiter. Gleichzeitig engagierte er sich politisch, so daß er vom steirischen Landtag in den Bundesrat entsandt wurde, dem er als Nachrücker vom 24. November 1952 bis zum 18. März 1953 angehörte. 1953 kandidierte er für Nationalrat, wurde gewählt und gehörte ihm vom 18. März 1953 bis 30. März 1966 an. Am 1. November 1960 wurde er als Nachfolger von Leopold Babitsch (BbG) zum steirischen Bauernbunddirektor bestellt, welche Funktion er bis zum 1. Januar 1969 bekleidete. Sein Nachfolger war dann Josef Krainer jr. (AIn EM).

Seine Stellung in der bäuerlichen Interessensvertretung führte zu weiteren Positionen. So war er von 1965 bis 1973 Mitglied des Aufsichtsrates der Genossenschaftlichen Zentralbank AG. Außerdem war er noch Vorstandsmitglied der Raiffeisenzentralkasse Steiermark und Aufsichtsratsmitglied des Steirischen Landwirteverbandes. Nach seinem Ausscheiden aus der Politik war er viele Jahre Mitglied des Verwaltungsausschusses des Katholischen Preßvereins in der Diözese Graz-Seckau, des Inhabers des Druck- und Verlagshauses Styria (nunmehr Styria Medien AG), wo zur damaligen Zeit Hanns Sassmann (Trn EM) Generaldirektor war.

Quellen und Literatur:

Biographisches Handbuch der österreichischen Parlamentarier 1918–1993. Hg. von der Parlamentsdirektion. Wien 1993, S. 539f.