Lebenslauf:
Zimmel studierte an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien (Dr. phil. 1947) und trat der Rudolfina bei (Couleurname Arnulf). Nach seinem Studium trat er mit 1. November 1947 in den wissenschaftlichen Bibliotheksdienst und war zuerst an der Österreichischen Nationalbibliothek tätig. Nach Ablegung der Prüfung für den Höheren Fachdienst an Bibliotheken im November 1949 wurde im September 1951 der Ministerialbibliothek des Bundesministeriums für Handel und Wiederaufbau zugewiesen und übernahm mit 1. Januar 1952 deren Leitung. In dieser Zeit stand er an der Spitze des Redaktionsteams der Festschrift aus Anlaß des 100-jährigen Bestehens dieses Ministeriums.
1949 wurde auf der Cartellversammlung das Amt eines ÖCV-Archivars geschaffen. Dieser war Amtsträger und Mitglied des ÖCV-Beirates. In dieses Amt wurde Zimmel gewählt, das er von 1949 bis 1966 bekleidet hatte. In diesen Jahren baute er das ÖCV-Archiv auf, insbesondere als 1956 das ÖCV-Haus in der Lerchenfelderstraße erworben wurde. In seiner Amtszeit wurde 1957 die Historische Kommission des ÖCV gegründet. Sein Nachfolger wurde Michael Stickler (Am). Zimmel starb als Oberstaatsbibliothekar und wurde auf dem Friedhof Wien-Rodaun begraben (N/2/179A).
Werke:
(Auswahl)Zur Geschichte der katholisch-österreichischen Studentenverbindung Rudolfina und des Österreichischen Cartellverbands. Als Manuskript vervielfältigt (1949).
DDr. Josef Stummvoll. Generaldirektor der Österreichischen Nationalbibliothel (1952).
Johann Grueber. Die erste Durchquerung Tibets (1957).
100 Jahre im Dienst der Wirtschaft. Eine Festschrift, herausgegeben vom Budesministerium für Handel und Wiederaufbau. Redaktion Bruno Zimmel (1961)
Kammerstein und Teufelsmühle. Sagen, Legende und geschichtliche Erzählungen aus dem Wienerwald (1962)
Der Goldmacher Sehfeld in Rodaun (1963)
Johann Grueber in China (1964).
Bernhard Diestel. Ein österreichischer Missionär und Entdeckunsgreisender im 17. Jahrhundert (1970).