Lebenslauf:
Leitl wuchs in Silian (Bezirk Lienz, Tirol) auf, wo er die Volksschule besuchte,. Nach seiner Matura im Jahr 1955 am Akademischen Gymnasium in Innsbruck, wo er bei der MKV- Verbindung Teutonia aktiv war, begann er das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck (abs. iur. 1962, dann Mag. iur.), wo er der Raeto-Bavaria beitrat (Couleurname Plato). Bereits während seines Studiums arbeitete er beim Zollamt in Innsbruck. Nach Beendigung seines Studiums blieb er bis 1966 bei diesem Zollamt und war ab 1967 beim Finanzamt Landeck tätig, dessen Vorstandstellvertreter er später wurde. 1986 wurde er zum Hofrat ernannt.
In Landeck begann sein politisches Engagement. In dessen Gemeinderat wurde Leitl 1974 gewählt, dem er dann bis 1983 angehörte. Bereits 1974 wurde er Mitglied des Stadtrats (Gemeindevorstand), wo er für die Finanzen zuständig war. Diese Funktion übte er bis 1980 aus. Zusätzlich engagierte er sich im ÖAAB, dessen Bezirksobmann für Landeck er von 1977 bis 1993 war. Landesobmannstellvertreter des ÖAAB war er dann von 1984 bis 1992. Von 1980 bis 1991 war er ÖVP-Bezirksparteiobmann von Landeck.
Leitl kandidierte bei den Tiroler Landtagswahlen am 30. September 1979, erreichte jedoch kein Mandat. Dafür wurde er vom Landtag in den Bundesrat gewählt, dem er vom 23. Oktober 1979 bis zum 24. März 1981 angehörte. Es wurde nämlich ein Mandat frei, und er konnte in den Tiroler Landtag nachrücken. Bei den Landtagswahlen vom 17. Juni 1984 wurde er neuerlich gewählt, ebenso bei den Landtagswahlen am 12. März 1989. Bei der Konstituierung des Landtags am 4. April 1984 wurde er zum 1. Vizepräsidenten des Landtags gewählt, welche Funktion er bis zum Ende der Gesetzgebungsperiode am 5. April 1989 bekleidete. Danach schied er aus dem Landtag.
Leitl war 1984 an der Gründung der Unabhängigen Fußballvereinigung Tirols (UFVT) maßgeblich beteiligt und war seitdem bis zu seinem Tod deren Präsident. Die UFVT ist eine Vereinigung der Österreichischen Sportunion, die aus der 1945 gegründeten Österreichischen Turn- und Sportunion hervorgegangen ist. Diese basierte wiederum auf dem Christlich-Deutschen Turnerbund (CDT), der 1910 von Anton Frey (Fd) gegründet wurde.
Leitl war auch seit 1970 Bandphilister der MKV-Verbindung Raeto-Romania Landeck. Seine Urne wurde auf dem Friedhof Innsbruck-Pradl beigesetzt.
Quellen und Literatur:
https://www.parlament.gv.at/person/852https://portal.tirol.gv.at/LteWeb/public/person/personDetails.xhtml?idperson=1075&mode=details