Lebenslauf:
Micheler wurde als Sohn eines Landwirts und Zimmermanns geboren, der bereits 1936 verstorben ist. Seine Mutter wanderte 1941 mit ihren Kindern im Zuge der sog. Option nach Bregenz aus. Micheler besuchte dort das Gymnasium, wurde nach einer vorgezogenen Kriegsmatura gegen Ende des Krieges zur Deutschen Wehrmacht eingezogen und geriet in französische Gefangenschaft.
Nach seiner Rückkehr beschloß Micheler zuerst, Priester zu werden, und trat bei den Kapuzinern in Innsbruck ein. Dort begann er mit dem Studium an der Theologischen Fakultät der Universität, verließ aber bald wieder die Kapuziner und wechselte an die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät, wo er Volkswirtschaft studierte, was damals nur in Innsbruck möglich war (Dipl. Vw. und Dr. rer. oec.). Nach Beendigung seines Studiums trat er in den Dienst der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft und war dort in der Bundessektion Gewerbe tätig, wo er es bis zum Syndikus-Stellvertreter brachte. Als solcher ging er in Pension.
In Wien begann Micheler neben seinem Beruf das Studium der Anglistik an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien, wo er dem Nordgau beitrat (Couleurname Swift). Im Vorortsjahr 1960/61 unter dem VOP Rudolf Gruber (NdW) war er Senior, um dann 1961/62 selber Vorortspräsident zu werden, als der Nordgau zum zweiten Mal in Folge zum Vorort gewählt wurde. Er war mit 33 Jahre der bislang Älteste, der im ÖCV das Amt des VOP bekleidet hatte.
Micheler starb nach langer, schwerer Krankheit an den Folgen einer Gehirnblutung und wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof begraben (71B/16/10).