Lebenslauf:
Wittmann wurde als Sohn des Hofrates bzw. Bezirkshauptmann Johann Wittmann (Kb) geboren und absolvierte nach der Volksschule 1959 das Gymnasium in Ried, wo er bei der MKV-Verbindung Rugia aktiv war. Danach begann er das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Dr. iur. 1966), wo er dem Kürnberg beitrat (Couleurname Cicero). Während dieser Zeit engagierte er sich in der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH), wo er 1962/63 Vorsitzender des Hauptausschusses an der Universität Wien war. Hier war er gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Zentralausschusses der ÖH, Hans G. Blaickner (Cl), und dem Vorsitzenden des Hauptausschusses der ÖH an der Technischen Hochschule, Helmuth Schattovits (Am), aktiv an der Studentendemonstration am 14. Dezember 1962 vor dem Parlament beteiligt. Sein Engagement in der ÖH führte dann dazu, daß er seit 1964 in der Akademikerhilfe bis 2010 verschiedene Funktionen (Vorstandsmitglied) ausgeübt hatte und im Studienjahr 1965/66 Leiter des Amtes für Hochschulfragen im ÖCV-Beirat war.
1964/65 absolvierte Wittmann das Gerichtjahr und war einige Monate Praktikant beim Internationalen Währungsfonds in Washington. 1965/66 war er Assistent am Institut für Nationalökonomie an der Universität Wien. Danach trat er 1966 in den Dienst der Kammer der gewerblichen Wirtschaft für Oberösterreich. 1971 wechselte er in Raiffeisen-Bereich und zwar zur Oberösterreichischen Warenvermittlung. Bereits 1973 Mitglied der Geschäftsführung und 1974 des Vorstands war er von 1982 bis 1987 war er dort Generaldirektor-Stellvertreter und von 1988 bis 1994 Generaldirektor. 1996 trat er in den Ruhestand und erhielt den Titel eines Kommerzialrates.
Wittmann engagierte sich 1966/67 auch beim Aufbau der Österreichischen Hochschülerschaft und des Wahlblocks an der neu gegründeten Hochschule in Linz (nunmehr Johannes-Kepler-Universität) und war vom 1. Oktober 2001 bis 9. Oktober 2004 Vorsitzender der Altherrenlandesbundes des oberösterreichischen CV sowie 1972/73 Philistersenior der Austro-Danubia. Er war auch Ehrenphilister der MKV-Verbindungen Tillysburg St. Florian und Amelungia Linz. Sein Sohn ist Alexander Wittmann (BbG). Wittmann wurde auf dem Pfarrfriedhof St. Magdalena Linz begraben.
Quellen und Literatur:
Mitteilung von ÖCV-Generalsekretär Karl-Wolfgang Schrammel (F-B)Polgar, Michael: 100 Jahre K. Ö. St. V. Kürnberg 1900–2000. Wien 2000, S. 353.
Hartmann, Gerhard (Baj): Für Gott und Vaterland. Geschichte und Wirken des CV in Österreich. Kevelaer 2006, S. 5306.
factum! Zeitschrift der Austro-Danubia 3/2017, S. 6.