Lebenslauf:
Franz wurde auf den Namen Robert getauft und wuchs in Wien-Margareten auf. Während seiner Gymnasialzeit gründete er 1924 die katholisch-deutsche Burschenschaft Markomannia, die dann 1933 dem MKV beitrat. Bereits 1930/31 kam es zu engeren Kontakten zur MKV-Verbindung Frankonia. Als nach 1945 die Markomannia nicht mehr reaktiviert wurde, fanden die übriggebliebenen Markomannen Aufnahme bei der Frankonia. Sie wurden, so auch Franz, mit dem seinerzeitigen Rezeptionsdatum als Ur-Frankonen geführt.
Nachdem Franz 1926 maturiert hatte, trat er in das Prämonstratenserstift Geras (Niederösterreich) ein, wo er den Ordensnamen Isfried annahm (nach Isfried von Ratzeburg, einem Prämonstratenser-Abt und Bischof des in der Reformation untergegangenen Bistums Ratzeburg) und studierte Theologie. Am 26. Juli 1931 wurde er zum Priester geweiht, danach war er in der Seelsorge tätig.
Am 4. März 1952 wurde Franz zum Abt von Geras gewählt. Aufgrund einer schweren Krankheit resignierte er jedoch 1961 und übersiedelte in das Chorherrenstift Klosterneuburg. Nach seiner Genesung baute er in Zusammenarbeit mit dem Generalabt der Augustiner Chorherren, Gebhard Koberger (Wl EM), 1962 die Österreichisches Superiorenkonferenz auf, der Dachorganisation der Männer- und Frauenorden Österreichs, deren Generalsekretär er bis zu seinem Tod war.
Franz wurde 1946 von der Danubia in den Stand eines Urmitglieds aufgenommen (Couleurname Elmar) und ist auf dem Stiftsfriedhof in Klosterneuburg begraben.
Quellen und Literatur:
Krammer, Otto: Frankonengeschichte 1919 – 1989. Wien 1995, S. 210f.Bischöfe, Äbte, Pröpste aus dem CV und ÖCV. Hg. vom Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen und vom Cartellverband der katholischen österreichischen Studentenverbindungen. Regensburg–Wien 2009, S. 44.