Lebenslauf:
Funder wurde als Sohn eine Zuckerbäckers geboren und war der jüngere Bruder von Friedrich Funder (Cl). 1887 kehrte die Familie nach Graz zurück, wo er die Unterrealschule besuchte. 1896 begann er bei der Druckerei Leykam in Graz eine Druckerlehre. Anschließend war er in Klagenfurt bei der St. Josefs-Druckerei beschäftigt (Preßvereinsdruckerei, später Carinthia). 1907 ging er zu einer Druckerei in Gmunden, deren Direktor er 1909 wurde, 1911 wechselte er nach Salzburg.
Im Weltkrieg 1914 bis 1918 war Funder eingerückt. Danach wurde er 1918 Teilhaber der Salzburger Druckerei Müller & Lang. 1934 wurde er kommissarischer Verwalter der sozialdemokratischen Druckerei „Graphia“ in Salzburg. Darüber hinaus war er Mitglied des Aufsichtsrats der Krankenversicherung Austria AG und Gesellschafter des Österreichischen Propagandabüros. Ebenso war er Zensor der Nationalbank
Von 1945 bis 1947 war Funder provisorischer Präsident der Kammer der gewerblichen Wirtschaft Salzburg. Ihm wurde der Titel Kommerzialrat verliehen.
Funder war auch Ehrenmitglied der MKV-Verbindung Almgau. Er starb am 18. November 1950 in Salzburg und wurde auf dem dortigen St. Peter-Friedhof begraben.
Quellen und Literatur:
Verbindungsarchiv Carolina. Carolinas Tote II, S. 311ff.Hartmann, Gerhard (Baj) – Simmerstatter, Markus (Cl): Ein großes Gehen Hand in Hand. 125 Jahre Carolina 1888 bis 2013. Graz 1913, S. 298.