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Sekt.-Chef a.D. Dipl.-Ing. Dr. Walther Habel

Sekt.-Chef a.D. Dipl.-Ing. Dr. Walther Habel

Urverbindung: Austria-Wien (11.10.1922)

Geboren: 02.11.1905, Horn (Niederösterreich)
Gestorben: 05.11.1981, Wien
Sektionschef (Handelsministerium)

Lebenslauf:

Habel wurde als Sohn des damals am Konvikt in Horn tätigen und späteren Gymnasialdirektors Franz Josef Habel (AW) geboren, der aus dem nordböhmischen Bezirk Aussig (Ústí nad Labem) stammte. Habel besuchte die Unterstufe des Realgymnasiums in Horn und dann die Oberstufe der Realschule in Waidhofen an der Thaya (Niederösterreich). Nach der Matura begann er das Studium der Elektrotechnik an der Technischen Hochschule in Wien (Dipl.-Ing. 1930), wo er der Austria beitrat (Couleurname Falk). Während des Technikstudiums war er Studienpräfekt an der Technischen-gewerblichen Bundesanstalt in Mödling. Nach dem Studium und einer kurzen Tätigkeit in der Privatwirtschaft trat eram 9. Dezember 1930 in den Dienst des Patentamtes, wo er zuletzt die Präsidialabteilung leitete. Daneben begann er das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Dr. iur. 1936).

Mit 1. Juli 1936 wechselte Habel in das Bundesministerium für Handel und Verkehr. Nach dem Anschluß im März 1938 blieb er in diesem nun herabgestuften Landesministerium und wechselte 1939 in das Reichswirtschaftsministerium nach Berlin. 1943 wurde er zur Deutschen Wehrmacht einberufen und geriet in US-Gefangenschaft, aus der er 1946 wieder zurückkehrte.

Im August 1946 trat Habel wieder in den Dienst des Handelsministeriums und wurde 1948 Leiter der Abteilung Gewerbepolitik. Mit 1. Januar 1951 wurde er zum Ministerialrat ernannt. Mit 1. März 1955 wurde er als Nachfolger von Emil Garhofer (Nc) zum Sektionsleiter der gewerbepolitischen Sektion und zum Sektionschef bestellt. Zusätzlich war er Mitglied der Kartelloberkommission beim Obersten Gerichtshof, stellvertretendes Mitglied des Aufsichtsrates der Österreichischen Exportfonds GmbH und Mitglied des Aufsichtsrates des Dorotheums. Anfang 1971 ging er in den Ruhestand. Er wurde auf dem Dornbacher Friedhof begraben (14/7/2). Sein Bruder war Werner Habel (NdW).

Quellen und Literatur:

Verbindungsarchiv Austria Wien (Richard Huka)
Aktenbestand der Ehrenzeichenkanzlei der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei (Kabinettsdirektor i. R. Heinz Hafner Am, Mitteilung 3. 10. 2024).