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LAbg. Gem.R MinR Dr. Franz Weninger

LAbg. Gem.R MinR Dr. Franz Weninger

Urverbindung: Austria-Wien (21.05.1930)

Geboren: 16.04.1909, Wien
Gestorben: 06.11.1969, Wien
Landtagsabgeordneter (Wien), Ministerialrat (Finanzministerium)

Lebenslauf:

Weninger stammte aus Wien-Hernals und begann nach seiner Matura mit Auszeichnung im Jahr 1928 mit dem Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Dr. iur. 1932), wo er der Austria beitrat (Couleurname Wutz). Nach seinen Studium und der Gerichtspraxis trat er im Juni 1933 in den Dienst der Finanzlandesdirektion für Wien, Niederösterreich und das Burgenland und wurde Ende August 1936 ins Finanzministerium einberufen. Nach dem Anschluß wurde er mit 1. November 1938 zum Oberfinanzpräsidium in Köln versetzt, wo er bis zu seiner Einberufung zur Deutschen Wehrmacht am 15. Juli 1940 verblieb.

Nach Weningers Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft im Oktober 1948 wurde er gleich vom Finanzministerium wieder in den Dienst gestellt. Dort wurde er der Personalsektion unter Sektionschef Hugo Freiherr von Lederer (Nc) zugeteilt und war in der Abteilung 23 tätig, die für Ruhegenuß- und Pensionsangelegenheiten zuständig war. Mit 1. Januar 1954 wurde er zum Ministerialrat ernannt und mit 1. Januar 1962 zum Abteilungsleiter der Abteilung 23 bestellt. Unter seiner Ägide wurden das neue Pensionsgesetz 1965 und weitere Pensionsverordnungen erarbeitet.

Weninger engagierte sich bald nach seiner Heimkehr im Rahmen der ÖVP bzw.. des ÖAAB auch politisch, was zu seiner Kandidatur bei den Wiener Landtags- und Gemeinderatswahlen führte. Er erhielt vorerst jedoch kein Mandat, rückte dann am 28. März 1958 auf ein frei gewordenes Mandat nach. Er gehörte dem Wiener Landtag und Gemeinderat als Vertreter seines Wohnbezirks Wien-Währung nach Wiederwahlen in den Jahren 1959 und 1964 bis zu seinem Tod an.

Weninger starb im aktiven Dienst und wurde auf dem Hernalser Friedhof (V/35) begraben. Seine Tochter Lore ehelichte Rudolf Jettmar /(Baj).

Quellen und Literatur:

Aktenbestand der Ehrenzeichenkanzlei der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei (Kabinettsvizedirektor Heinz Hafner Am, Mitteilung 15. 3. 2018).