Lebenslauf:
Fuchs wurde als Sohn eines Bauern geboren, verbrachte seine Jugend in Schärding, wo er die Volksschule besuchte. Nach drei Jahren Hauptschule wechselte er in die Oberschule nach Passau, wo er 1943 das Kriegsabitur ablegte. Danach war er eineinhalb Jahre bei der Deutschen Wehrmacht eingerückt und drei Monate in Gefangenschaft.
Nach Kriegsende begann er das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck (Dr. iur. 1949), wo er der Alpinia beitrat (Couleurname Gaius). Er mußte sich das Studium als Werkstudent verdienen.
Nach Studienende und Gerichtsjahr in Ried im Innkreis trat Fuchs 1951 in den Dienst der Kammer der gewerblichen Wirtschaft für Österreich und wurde 1964 Sektionsgeschäftsführer der Sektion Gewerbe. Mit 1. Januar 1979 wurde er zum Kammeramtsdirektor ernannt, welche Funktion er bis zu seiner Pensionierung ausübte.
1954 wurde er Mitglied des Wirtschaftsbundes und ab 1967 Funktionär der Bezirksgruppe Linz bzw. ab 1974 der Landesleitung. Aufgrund seiner (vor)politischen Aktivitäten wurde er vom oberösterreichischen Landtag in den Bundesrat entsandt, dem er vom 15. Oktober 1974 bis zum 24. Oktober 1979 angehörte.
Fuchs war Obmann des Oberösterreichischen Studentenwerkes (Studentenheime) und engagierte sich auch bei den Pfadfindern, wo er von 1954 bis 1973 Landesfeldmeister und Präsident der oberösterreichischen Landesgruppe war.
Fuchs engagierte sich auch im CV. Von 1969 bis 1973 war er Vorsitzender des Alherrenlandesbundes Oberösterreich. Er war der Schwiegersohn von LAbg. Alois Bruneder (Aa). Er war auch Ehrenphilister der MKV-Verbindung Sternstein Bad Leonfelden.
Quellen und Literatur:
Hundert (100) Jahre CV in Oberösterreich. Unter Mitarbeit von Harry Slapnicka, Franz Wilfingseder (AIn) und Friedrich Engelmann (BbW). Linz o. J. (1980), S. 136.Slapnicka, Harry: Oberösterreich. Die politische Führungsschicht ab 1945 (= Beiträge zur Zeitgeschichte Oberösterreichs). Linz 1989, S. 67
Biographisches Handbuch der österreichischen Parlamentarier 1918–1993. Hg. von der Parlamentsdirektion. Wien 1993, S. 138.