Der große Komponist und Organist Anton Bruckner (AW) wurde vor 200 Jahren in Ansfelden in der Nähe von Linz geboren, dieses Jahr wird daher das "Bruckner Jahr" durch vielfache Veranstaltungen, Gedenken, Konzerte und Ausstellungen begangen. Bruckner war der letzte große Vertreter der Wiener Romantik, und seine Musik ist mit seltener, nahezu unvergleichlicher Konzentration auf die große Form gerichtet. Größe und Monumentalität sind für seine Musik kennzeichnend. Sein Schaffensschwerpunkt lag bei der symphonischen und der geistlichen Musik (Orgel, Messen).
Aufgrund seiner katholischen Einstellung geriet Bruckner in Kontakt zum damals aufstrebenden Politischen Katholizismus und dem katholischen Verbandswesen. Mit dem Linzer Bischof Franz Josef Rudigier (AW) und dem Wiener Männerseelsorger P. Heinrich Abel (AW) stand er in engem Kontakt. Über diese wurde Bruckner auch mit der Austria Wien bekannt, die ihm am 30. Januar 1892 die Ehrenmitgliedschaft verliehen hatte, zu der er sich auch öffentlich stets bekannte. Obwohl er vor dem Beitritt der Austria zum CV verstarb, wird er in den nach diesem erschienenen Gesamtverzeichnissen des CV unter dem Totenverzeichnis bei der Austria aufgeführt und zählt somit als CVer. Zu seiner Biographie siehe Link zum ÖCV BIOLEX.
verfasst vom ÖCV-Historiker
Priv.-Doz. Dr. Gerhard Hartmann (Baj, Ca, Cl)
Die K.Ö.St.V. Austria-Wien und der Chor der K.Ö.H.V. Sängerschaft Waltharia gedachten des Komponisten auf besondere Weise, was auch mediale Resonanz erfuhr: Link zum Video