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ao. Univ.-Prof. Dr. Bernhard Patzak

ao. Univ.-Prof. Dr. Bernhard Patzak

Urverbindung: Winfridia (Breslau) zu Münster (12.12.1896)

Bandverbindungen: AIn, Tt

Geboren: 21.08.1873, Liegnitz (Provinz Schlesien, Königreich Preußen; nunmehr Legnica, Polen)
Gestorben: 31.10.1933, Landeck (Kreis Havelschschwerdt, Provinz Niederschlesien, Preußen; nunmehr Lądek-Zdrój; Polen)
Universitätsprofessor (Kunstgeschichte)

Lebenslauf:

Patzak wurde als Sohn eines Rauchfangkehrers geboren. Nach dem Abitur begann er das Studium der Kunstgeschichte und Literatur an der Philosophischen Fakultät der Universität Breslau, wo er der Winfridia beitrat. Im Sommersemester 1897 wechselte er noch als Fuchs zum Studium an die Universität Innsbruck, wo er bei der Austria verkehrsaktiv wurde (Couleurname Wolfram). Dort wurde er nach den damaligen Bestimmungen des CV als Urmitglied der Winfridia geburscht, wurde dann Bandinhaber und später Bandphilister der Austria. Im Wintersemester 1897/98 war er wieder in Breslau, im Sommersemester 1898 nicht zuletzt auch aus privaten Gründen wieder in Innsbruck, wo er seine spätere Frau kennengelernt hatte.

Es läßt sich nicht mehr eruieren, wann Patzak in Freiburg/Schweiz studiert hat, wo er bei der Teutonia aktiv war. Schließlich beendete er sein Studium in Breslau (Dr. phil, 1902). Danach begann er eine wissenschaftliche Laufbahn und habilitierte 1908 sich für Kunstgeschichte über die Villa Imperialem in Pesaro. Schließlich wurde er 1914 zum Universitätsprofessor für Kunstgeschichte, Ästhetik und Denkmalpflege in Breslau ernannt. Er war gesundheitlich angegriffen, mußte sich häufig beurlauben lassen und starb schlußendlich während eines Kuraufenthaltes in Landeck. Er wurde auf dem Friedhof Breslau-Oswitz (nunmehr Osobowice) begraben.



Quellen und Literatur:

Kriss, Simon–Zathammer, Stefan: Austriae mortuis I. Die Verstorbenen Austrier der Rezeptionsjahrgänge von 1864–1910. Innsbruck 2024, 288f. und 532,