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LAbg. Bgm. Dkfm. Dr. Armin Rhomberg

LAbg. Bgm. Dkfm. Dr. Armin Rhomberg

Urverbindung: Aenania München (14.11.1921)

Bandverbindungen: Tfs, M-D

Geboren: 05.03.1901, Dubuque (Iowa, USA)
Gestorben: 25.08.1985, Götzis (Bezirk Feldkirch, Vorarlberg)
Landtagsabgeordneter (Vorarlberg), Bürgermeister (Götzis), Kammerbeamter

Lebenslauf:

Rhomberg wurde als Sohn eines Brauereibesitzers geboren und verbrachte die ersten zehn Jahre seines Lebens in den USA, wo er auch zur Volksschule ging. 1911 kehrte die Familie nach Vorarlberg zurück. Die ersten Jahre des Gymnasiums absolvierte er auf dem ehemaligen Jesuitenkolleg „Stella matutina“ in Feldkirch, dann wechselte er an das Gymnasium in Bregenz, wo er 1919 maturierte.

Anschließend begann Rhomberg das Studium an der Betriebswirtschaftlichen Fakultät der Technischen Hochschule in München (Dkfm. 1923), wo er der Aenania beitrat. Im Sommersemester 1922 war er Mitbegründer der Tochterverbindung Trifels wo er zweimal Senior war. Bei der Gründung der Verbindung erhielt der damalige Päpstliche Nuntius in Bayern, Eugenio Pacelli, der spätere Papst Pius XII., die Ehrenmitgliedschaft.

1923 setzte Rhomberg sein Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Dr. rer. pol. 1925) fort, wo er bei Marco-Danubia aktiv war. Während dieses Studiums lernte er seine spätere Frau kennen, eine Tochter von Viktor Gräf (M-D EM), Generaldirektor der Österreichischen Automobilfabrik AG (vormals Gräf & Stift). Diesen brachte Rhomberg in Kontakt mit der Marco-Danubia, deren Ehrenmitglied er dann 1928 wurde.

Nach seinem Studium trat Rhomberg als Angestellter in das Unternehmen seines Schwiegervaters ein, wo er bis Ende 1932 blieb. Von 1933 bis 1936 war er dann Filialdirektor einer Versicherung in Wien. Dann ging er zur Semperit AG und leitete von 1938 bis 1940 deren Niederlassung in Köln. 1937 trat er der Vaterländischen Front bei. Nach dem Anschluß bewarb er sich um eine Mitgliedschaft bei der NSDAP, wurde jedoch nicht als Mitglied aufgenommen, sondern blieb Parteianwärter. Von November 1940 bis zum Ende des Krieges war Rhomberg Wirtschaftsreferent beim Oberpräsidenten der preußischen Rheinprovinz in Essen.

Als im Februar 1945 die Alliierten in den Niederrhein vorstießen, kehrte Rhomberg nach Vorarlberg zurück und fand Anstellung bei einer Lederwarenerzeugung in Götzis. Gleichzeitig engagierte er sich gleich nach dem Krieg politisch in der ÖVP (Wirtschaftsbund) und wurde bereits im Mai 1945 zum Bürgermeister von Götzis bestellt, welches Amt er bis Juli 1946 ausübte. Im Juli 1946 trat er in die Vorarlberger Handelskammer ein und wurde Sektionsgeschäftsführer für den Handel, welche Funktion er bis zum 30. Juni 1958 ausübte. 1960 ging er in den Ruhestand.

Rhomberg war von 1949 bis 1959 Mitglied der ÖVP-Landesparteilung, ebenso gehörte er der Landesleitung des Wirtschaftsbundes an. Er kandidierte bei den ersten Wahlen nach dem Krieg zum Vorarlberger Landtag, wurde gewählt und gehörte diesem vom 11. Dezember 1945 und nach Wiederwahlen bis zum 28. Oktober 1959 an. Von 1949 bis 1959 war er Klubobmann der ÖVP-Landtagsfraktion.

Quellen und Literatur:

http://www.vorarlberg.at/landtag/landtag/recherche/recherche.htm