Lebenslauf:
Hofer besuchte in Wien die Volksschule und dann die Gymnasien in Wien und Hollabrunn, wo er maturierte. Anschließend studierte er zuerst an der Theologischen Fakultät, dann Geschichte und Geographie an der Philosophischen Fakultät der Universität Innsbruck (Dr. phil. 1903, Lehramtsprüfung 1908). Ab 1909 war er in diesen Fächern Supplent an Wiener Gymnasien und Realschulen, 1912 erhielt er dann eine Stelle als Gymnasialprofessor in Freistadt (Oberösterreich). Mit 1. August 1922 wurde er zum Direktor des dortigen Gymnasiums ernannt.
Hofer war schon früh politisch für die Christlichsozialen tätig. So gehörte er zwischen 1909 und 1915 dem Salzburger Landtag an, wodurch seine Schultätigkeit zum Teil unterbrochen wurde. Mit 1. Oktober 1925 rückte er aufgrund einer Mandatsniederlegung in den Nationalrat nach. 1927 wurde er dann wiedergewählt, legte jedoch mit 21. März 1930 sein Mandat nieder. Denn 1930 wurde Hofer in Oberösterreich zum Landesschulinspektor ernannt. 1931 erhielt er den Titel Hofrat.
Wenige Tage vor seinem Tod mußten ihm im Krankenhaus von Bad Ischl der linke Arm und der linke Fuß amputiert werden. Er wurde in Linz begraben, am Begräbnis nahm zahlreiche Prominente teil, so u. a. Landeshauptmann Josef Schlegel (Nc). In einem Nachruf wurde er als „geistvoller Mann und gottbegnadeter Redner“ bezeichnet.