Lebenslauf:
Basetti absolvierte 1934 das Realgymnasium in Innsbruck und begann danach das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck (Dr. iur.1938), wo er der Rheno-Danubia beitrat (Couleurname Dr. cer. Laurin). Danach studierte er an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Frankfurt/Mai, wurde 1940 zur Deutschen Wehrmacht einberufen und konnte während eines Fronturlaubs das Studium beenden (Dkfm. 1941).
Nach Rückkehr aus dem Krieg gründete Basetti ein Holzhandelsunternehmen und engagierte sich bald in der Interessensvertretung bzw. im Wirtschaftsbund (ÖVP). Von 1954 bis 1960 war er Vorsteher des Landesgremiums des Holz- und Baustoffhandels der Kammer der gewerblichen Wirtschaft Tirol und ab 1958 deren Vizepräsident. Ab 1960 war er dann Bundesgremialvorsteher des Holz- und Baustoffhandels der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft. Von 1951 bis 1971 war er Landesobmann-Stellvertreter des Wirtschaftsbundes Tirol und von 1971 bis 1988 dessen Landesobmann.
Seine Position im Wirtschaftsbund zog politische Funktionen nach sich. Bassetti war vom 14. Dezember 1962 bis zum 3. November 1970 Nationalratsabgeordneter. Danach wechselte er in die Tiroler Landesregierung und war vom 20. Oktober 1970 bis zum 20. Oktober 1986 Landesrat für Finanzen und Fremdenverkehr. Als Landesobmann des Wirtschaftsbundes wie als Finanzreferent des Landes bildete er eine Achse mit Landeshauptmann Eduard Wallnöfer (Le EM), womit zum einen die Landes-ÖVP dominiert, zum anderen die Landesregierung stabilisiert wurde.
Seit 1970 war Bassetti auch Präsident der Messegesellschaft Innsbruck. Er wurde auf dem Mühlauer Friedhof in Innsbruck begraben.
Quellen und Literatur:
Biographisches Handbuch der österreichischen Parlamentarier 1918–1993. Hg. von der Parlamentsdirektion. Wien 1993, S. 26.Biographisches Handbuch des Tiroler Landtages und der Tiroler Landesregierung 1945–2007. Hg. von Thomas Hofbauer. Innsbruck 2006, S. 14