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Univ.-Prof. i.R. Dr. Maximilian Steiner

Univ.-Prof. i.R. Dr. Maximilian Steiner

Urverbindung: Nordgau Wien (03.05.1926)

Bandverbindungen: Walth, Asc, NdP, Rfs

Geboren: 29.04.1904, Wien
Gestorben: 06.10.1988, Hebertshausen (Landkreis Dachau, Bayern)
Universitätsprofessor (Pharmazeutische Biologie)

Lebenslauf:

Steiner wurde als Sohn eines Kaufmanns geboren und absolvierte das Jesuiten-Gymnaiusm „Stella matutina“ in Feldkirch (Vorarlberg). Danach begann er das Studium der Botanik, de Physik und Chemie an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien (Dr. phil, 1926) und trat dort dem Nordgau bei (Couleurname Hildebrand), als er gerade bereits das Studium abgeschlossen hatte und bereits Assistent am Institut für Pflanzenphysiologie war. Sein Leibfuchs war Leo Gabriel (NdW). 1929 engagierte er sich bei der 1928 gegründeten Waltharia. 1930 ging er nach Leverkusen zur IG Farben (Bayer Leverkusen) und anschließend an die Universität Heidelberg.

Nach einem sechsmonatigen Forschungsaufenthalt in Connecticut (USA) wurde er 1932 Assistent am Botanischen Institut an der Technischen Hochschule in Stuttgart-Hohenheim, wo er sich 1935 habilitierte. Sein spezielles Fachgebiet war die systematische Botanik sowie die Pharmakognosie. 1939 ging er an die Universität Göttingen, wo er 1940 Professor an der Botanischen Universitätsanstalt wurde. Im Krieg tat er zeitweise als Sanitäter Dienst bei der Deutschen Wehrmacht.

Nach dem Krieg vertrat er zuerst Lehrstühle in Braunschweig und Weihenstephan, um dann 1948 einen Ruf an die Universität Bonn zuerst als als außerordentlicher und dann 1951 als ordentlicher Professor für Pharmakognosie anzunehmen, welches Fach auf seine Initiative in Pharmazeutische Biologie umbenannt wurde. 1965 wurde er zum Präsidenten der Deutschen Botanischen Gesellschaft gewählt. Durch seine wissenschaftliche Tätigkeit wurden zahlreiche Heilmittel entwickelt, die vielen kranken Menschen zugute kamen. Eine seiner Spezialgebiete waren die Flechten. 1972 wurde er emeritiert.

Steiner engagierte sich auch kommunalpolitisch bei der CDU und war Mitglied des Rates der Stadt Bonn. Er wurde in seiner Bonner Zeit Bandphilister des Nordgau Prag sowie der Ascania Bonn und der Rheinfels Bonn. Die letzten Monate lebte er bei einer seiner fünf Töchter. An der Universität Bonn wurde ein Kurssaal nach ihm benannt.

Quellen und Literatur:

Berichte der Bayerischen Botanischen Gesellschaft 60 (1989), S. 219– 223.
Das Band, das uns umschlingt. 1900–2000. Festschrift der K. Ö. H. V. Nordgau Wien. Wien 2000, S. 50.