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Gen.-Sekr. i.R. Mag. Dr. Alfred Wakolbinger

Gen.-Sekr. i.R. Mag. Dr. Alfred Wakolbinger

Urverbindung: Norica (15.10.1935)

Geboren: 10.07.1917, Mauthausen (Bezirk Perg, Oberösterreich)
Gestorben: 21.07.2014, Wien
Generalsekretär der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft

Lebenslauf:

Wakolbinger besuchte die Volksschule in Perg und in Salzburg sowie dort auch das Gymnasium. In dieser Zeit war er bei der Marianischen Kongregation, deren Präfekt er auch zeitweise war. Nach der Matura im Jahr 1935 war er Einjährig-Freiwilliger beim Österreichischen Bundesheer. Gleichzeitig begann er das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Dr. iur. 1939), wo er der Norica beitrat (Couleurname Wassy).

1939 wurde Wakolbinger zur Deutschen Wehrmacht eingezogen, war bei den Gebirgsjägern (letzter Dienstgrad Oberleutnant) und wurde auch verwundet. Im Juli 1945 kehrte er nach Salzburg heim und trat in den Dienst der dortigen Kammer der gewerblichen Wirtschaft. 1946 wurde er Geschäftsführer der Sektion Fremdenverkehr. Gleichzeitig engagierte er sich für den Wirtschaftsbund bzw. die ÖVP und war zeitweise Mitglied des Salzburger Gemeinderates.

1951 wurde Wakolbinger zum Kammeramtsdirektor der Kammer der gewerblichen Wirtschaft berufen, welche Funktion er bis 1963 ausübte. Als der Generalsekretär der Bundekammer der gewerblichen Wirtschaft, Franz Korinek (Baj EM), im März 1963 zum Finanzminister ernannt wurde, berief der Präsident der Bundeskammer, Julius Raab (Nc), Wakolbinger am 15. Mai 1963 zum Generalsekretärstellvertreter nach Wien und bekam das Recht der Nachfolge als Generalsekretär.

Als Korinek aus der Regierung ausschied und in als Generalsekretär in die Kammer zurückkehrte, blieb Wakolbinger weiterhin Generaksekretärstellvertreter, erhielt aber den Titel Generalsekretär. Sein Wirkungsbereich war Organisation, Verwaltung, Rechnungswesen, Außenhandelsorganisation, Wirtschaftsförderungsinstitut und Kontakt zum Kontrollamt.

Wakolbinger gehörte zu den Spitzenfunktionären des sozialpartnerschaftlichen Systems. Als solcher bekleidete er die Funktion eines Obmannstellvertreters der Pensionsversicherungsanstalt der Angestellten und eines Vizepräsidenten des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger. Er nahm auch eine Funktion im Präsidium des Auslandsösterreicherwerkes wahr. Von 1959 bis 1973 war er auch Mitglied des Aufsichtsrates der Alpine Montag AG.

Wakolbinger lebte nach seiner Pensionierung zurückgezogen und erreichte ein hohes Alter. Er wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof begraben.

Quellen und Literatur:

Verbindungsarchiv Norica (eigenhändiger Lebenslauf von Alferd Wakolbinger).
Wirtschaftskammer Österreich – Archiv (Mag. Rita Tezzele).
www.ots.at/presseaussendung/OTS_20070709_OTS0026/dr-alfred-wakolbinger-feiert-90-geburtstag
www.salzburg.com/wiki/index.php/Alfred_Wakolbinger