Lebenslauf:
Hoop wurde als Sohn eines Landwirts geboren. Infolge Unterstützungen konnte er die Gymnasien in Stans, Feldkirch und Zürich besuchen, wo er auch maturierte. Danach studierte er orientalische Sprachen an der Philosophischen Fakultät der Universität Innsbruck (Dr. phil.), wo er der Leopoldina beitrat (Couleurname Ramses). Noch vor Studienende war er an der liechtensteinischen Gesandtschaft in Wien tätig, die aber 1923 im Zuge der Hinwendung Liechtensteins zur Schweiz aufgelöst wurde.
Nach Abschluß des Zollvertrags Liechtensteins mit der Schweiz trat Hoop in deren Zollverwaltung ein. Politisch engagierte er sich in der Fortschrittlichen Bürgerpartei, die 1928 die Landtagswahlen gewann. Er wurde daraufhin Regierungschef in einer Periode schwierigster wirtschaftlicher Verhältnisse sowie des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges. In dieser Zeit arbeitete er mit Fürst Franz Josef II. von und zu Liechtenstein (NdW) zusammen.
Nach Kriegsende trat Hoop 1945 nach siebzehnjähriger Amtszeit als Regierungschef von Liechtenstein zurück, begann das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck (Dr. iur. 1948). Er eröffnete in Vaduz eine Rechtsanwaltskanzlei. In der Folge wurde er zum Präsidenten des fürstlich-liechtensteinischen Staatsgerichtshofes ernannt und zum Präsidenten des Verwaltungsrates der Liechtensteinischen Landesbank gewählt.
1957 kandidierte Hoop nochmals für den liechtensteinischen Landtag, der ihn zu seinem Präsidenten wählte, welches Amt er bis zu seinem Tode ausübte. Er starb nach einer Operation an Herzinsuffizienz. Er wurde auf dem Friedhof seines Heimatortes Eschen unter Teilnahme des Fürstenpaares begraben.
Quellen und Literatur:
Mitteilungen der K. Ö. H. V. Leopoldina, Jg. 54, März 1960, S. 43f.Der Clunier. 2. Jahrgang, Nr. 3, Juni/Juli 1984, S. 14.