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Sekt.-Chef Dipl.-Ing. Dr. Hans Kern

Sekt.-Chef Dipl.-Ing. Dr. Hans Kern

Urverbindung: Glückauf Leoben (26.10.1922)

Geboren: 06.04.1902, Breitenfeld an der Rittschein (nunmehr Gemeinde Riegersburg, Bezirk Feldbach, Steiermark)
Gestorben: 26.11.1988, Wien
Sektionschef (Handelsministerium)

Lebenslauf:

Kern maturierte am II. Staatsgymnasium in Graz (Oeverseegasse) und begann danach das Studium des Bergwesens an der Montanistischen Hochschule in Leoben (Dipl.-Ing. 1927), wo er Mitbegründer der Glückauf war (Couleurname Herz). Um in den bergbehördlichen Dienst aufgenommen zu werden, studierte er zusätzlich an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz (Dr. iur.). Nach Absolvierung des montanistischen Studiums war er neben seinem Jus-Studium zuerst kurze Zeit im privaten Bergbau und anschließend im Revierbergamt Leoben tätig.

1934 wurde Kern in den bergbehördlichen Dienst aufgenommen und beim Revierbergbauamt Wels eingesetzt und 1937 in die Oberste Bergbehörde des Handelsministeriums berufen. Nach dem Anschluß im März 1938 blieb er unbehelligt und wurde im Oberbergamt Wien eingesetzt, ehe er zur Deutschen Wehrmacht einberufen wurde. Nach Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft nahm er 1945 wieder seinen Dienst in der Obersten Bergbehörde auf. Ende 1946 wurde er zum Ministerialrat sowie zum Leiter der Abteilung 1 der Obersten Bergbehörde (u. a. Rechts- und Personalangelegenheiten) ernannt.

Bereits mit 1. Mai 1947 wurde Kern zum Leiter der Obersten Bergbehörde bestellt. Diese befand sich im Rahmen des Ministeriums vorerst außerhalb des Sektionsverbandes. Nachdem die Oberste Bergehörde eine eigene Sektion wurde, wurde Kern mit 1. Januar 1957 zum Sektionschef ernannt. Der 1969 als Spion entlarvte Franz Neumer (ehemals Fd, Baj) war zu dieser Zeit ebenfalls in der Obersten Bergbehörde tätig. Mit Ende des Jahres 1967 ging Kern in den Ruhestand. Er wurde auf dem Friedhof seines Geburtsortes Breitenfeld begraben.

Quellen und Literatur:

Aktenbestand der Ehrenzeichenkanzlei der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei (Kabinettsvizedirektor Heinz Hafner Am, Mitteilung 26. 3. 2019).
Mitteilung Franz Ferstl (GlL), 11. 6. 2019.