Lebenslauf:
Pawlik besuchte das Realgymnasium in Wien-Hernals (Kalvarienberggasse) und trat in dieser Zeit der MKV-Verbindung Thuiskonia bei. Nach seiner Matura im Jahr 1937 ging er als Einjährig-Freiwilliger zum Österreichischen Bundesheer und wurde nach dem Anschluß von der Deutschen Wehrmacht übernommen, bei der er den ganzen Krieg über blieb. Nach dem Krieg und seiner Rückkehr begann Pawlik das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Dr. iur. 1949), wo er der Franco-Bavaria beitrat (Couleurname Pippin). Dort war er in den Wintersemestern 1950/51 und 1951/52 Fuchsmajor und im Sommersemester 1951 Senior.
Nach seinem Studium trat Pawlik in den Dienst der Post- und Telegraphendirektion für Wien, Niederösterreich und das Burgenland und war zuerst bei verschiedenen Postämtern tätig. Mit 1. Januar 1952 wurde er in die Generaldirektion für die Post- und Telegraphenverwaltung versetzt und war Sekretär des Generaldirektors Karl Dworschak (Rd). Mit 10. Dezember 1956 wurde er zur Dienstleistung in das Landwirtschaftsministerium einberufen, wo er seit Anfang 1959 das Budgetreferat leitete. Mit 1. Januar 1961 übernahm er die Leitung der Abteilung A (Allgemeine Präsidialangelegenheiten) der Präsidialsektion. Mit 1, Januar 1966 wurde er zum Ministerialrat ernannt und übernahm zusätzlich die Leitung der Abteilung B (Personalangelegenheiten) der Präsidialsektion.
Nachdem Ende 1969 der Leiter der Präsidialsektion Ferdinand Ott (F-B) in den Ruhestand getreten war, wurde Pawlik zu dessen Nachfolger und zum Sektionschef ernannt. Er leitete jedoch diese Sektion keine vier Jahr und verstarb im aktiven Dienst. Er wurde auf dem Friedhof Wien-Hernals (H/3) begraben.
Quellen und Literatur:
Verbindungsarchiv Franco-Bavaria (Karl Wolfgang Schrammel, 10. 9. 2019).Aktenbestand der Ehrenzeichenkanzlei der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei (Kabinettsvizedirektor Heinz Hafner Am, Mitteilung 11. 9. 2019.