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Erzabt Propst KonsR. Dr. Dr. Petrus Klotz , O.S.B.

Erzabt Propst KonsR. Dr. Dr. Petrus Klotz , O.S.B.

Urverbindung: Franco-Bavaria (30.01.1919)

Bandverbindungen: AW, Vi

Geboren: 09.04.1878, Kaltern (Südtirol)
Gestorben: 06.10.1967, Wien
Erzabt von St. Peter, Salzburg, Ordenspriester (OSB)

Lebenslauf:

Klotz wurde als Sohn eines Schmieds geboren und auf den Namen Karl getauft. Er absolvierte in Salzburg das Klotz wurde als Sohn eines Schmieds geboren und auf den Namen Karl Borromäus getauft. Er absolvierte in Salzburg das Gymnasium, trat danach 1898 in die dortige Abtei St. Peter ein und nahm den Ordensnamen Petrus an. Er studierte an der Theologischen Fakultät Salzburg (Dr. theol.) und wurde am 22. September 1901 zum Priester geweiht. Danach war er in der Seelsorge tätig.

Schön früh war bei ihm das Interesse an fremden Kulturen und Länder erwacht. So reiste Klotz bereits im Alter von elf Jahren alleine nach Afrika. Von 1912 bis 1916 unternahm er im Dienst der katholischen Presse eine Weltreise, die auch literarischen Niederschlag fand. Nach seiner Rückkehr studierte er an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien Ethnologie und Urgeschichte (Dr. phil.), wo er der Franco-Bavaria beitrat (Couleurname Ekkehard).

Am 20. Dezember 1922 wurde Klotz zum Abt von St. Peter gewählt. Zu seinen Verdiensten gehörte die Gründung des Kollegs St. Benedikt als eines gemeinsamen Studienhauses der österreichischen Benediktinerkongregation in Salzburg. Darüber hinaus war er in über das eigene Stift hinausgehenden Funktionen seines Ordens tätig. Das führte 1927 zur Erhebung der Abtei St. Peter zur Erzabtei. Weiter war er auch an der Einführung der Salzburger Hochschulwochen maßgeblich beteiligt. Von 1925 bis 1930 war er Präses der Österreichischen Benediktinerkongregation.

Der Bau des Kollegs St. Benedikt führte das Stift in eine finanzielle Krise. Dieser Umstand sowie die immer stärker werdende Schwerhörigkeit führten am 11. Dezember 1932 zur Resignation seines Amtes. Danach war er verstärkt als Reiseschriftsteller tätig und lebte bis zu seinem Tod in Kaltern und in Wien, wo er starb. Er wurde im Chor der Stiftskirche St. Peter, Salzburg, beigesetzt.

Klotz war Ehrenphilister der MKV Amelungia Innsbruck sowie der Katholischen Landsmannschaften Maximiliana Wien und Austria Salzburg. Die Petrus Klotz Gasse im 17. Bezirk ist nach ihm benannt.

Werke:

Was ich unter Palmen fand (1911).
Mit Stab und Stift (1912).
Vom Nil zum Kap (1923).
Unter Tempeln und Pagoden (1929).
An fremder Welten Tor (1940).
Mein Südtirol (1949).
Mein Weg durch die Völker (1951).
Am Rande der Welt (1951).
Rund um Erde und Menschen (1951).

Quellen und Literatur:

Bischöfe, Äbte, Pröpste aus dem CV und ÖCV. Hg. vom Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen und vom Cartellverband der katholischen österreichischen Studentenverbindungen. Regensburg–Wien 2009. S. 69f.
Klotz, Petrus, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Abruf 21. 12. 2016, www.benediktinerlexikon.de/wiki/Klotz,_Petrus