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ao. Univ.-Prof. Dir. i.R. HR Dipl.-Ing. Dr. Ernst Wogrolly

ao. Univ.-Prof. Dir. i.R. HR Dipl.-Ing. Dr. Ernst Wogrolly

Urverbindung: Babenberg Graz (06.07.1955)

Bandverbindungen: Dan, A-P, R-M

Geboren: 13.09.1936, St. Georgen in Obdachegg (Gemeinde Amering, Bezirk Judenburg, Steiermark)
Gestorben: 10.03.2015, Klosterneuburg (Bezirk Wien-Umgebung, Niederösterreich)
ÖCV-Amtsträger (Sportamt), Direktor einer Berufsbildenden Höheren Schule, tit. außerordentlicher Universitätsprofessor (Abfalltechnik der Kunststoffe). Zivilingenieur

Lebenslauf:

Wogrolly wurde als Sohn eines Lehrers geboren und besuchte zuerst sieben Klassen des Bischöflichen Gymnasiums in Graz und dann die achte Klasse des dortigen Akademischen Gymnasiums. Nach der Matura im Jahr 1955 begann er das Studium der Technischen Chemie an der Technischen Hochschule in Graz (Dipl.-Ing. 1966, Dr. techn. 1968), wo er der Babenberg beitrat (Couleurname Mäcky). Im Wintersemester 1957/58 bekleidete er dort das Amts des Fuchsmajors, und im Studienjahr 1960/61 war er GCV-Senior.

Nach Studienende ergriff Wogrolly den Lehrberuf und wurde 1967 Professor am Technologischen Gewerbemuseum in Wien (TGM), einer Höheren Technischen Lehr- und Versuchsanstalt (Berufsbildende Höhere Schule), wo er sich für Kunststofftechnik spezialisierte. Bereits 1973 war er Lehrbeauftragter an der Montanuniversität Leoben und habilitierte sich dort 1984 für Abfalltechnik der Kunststoffe. 1994 erhielt er den Titel eines außerordentlichen Universitätsprofessors.

1983 wurde Wogrolly Leiter der staatlich autorisierten Versuchsanstalt für Kunststofftechnik am TGM. Darüber hinaus war er Zivilingenieur für Technische Chemie und Vorsitzender des Fachnormenausschusses für Abfallwirtschaft im Österreichischen Normungsinstitut. 1995 wurde er zum Direktor des TGM ernannt, welche Funktion er bis zu seiner Pensionierung am 31. Dezember 2001 ausübte. Bei dieser Gelegenheit erhielt er den Berufstitel Hofrat verliehen.

Im Studienjahr 1963/64 bekleidete Babenberg Graz den Vorort. Als dessen Sportreferent organisierte Wogrolly eine Fußballmeisterschaft sowie die 1. ÖCV-Schimeisterschaft auf der Tauplitzalm. Da er in diesem Bereich auch nach dem Vorortsjahr mitarbeitete, wurde er 1966 zum Leiter des Sportamts (ÖCV-Sportwart) im ÖCV-Beirat gewählt, welches Amt er bis 1972 ausübte. Während seiner Amtsführung erreichten die ÖCV-Schimeisterschaften zweifelsohne ihren Höhepunkt. So nahm an diesen im Jahr 1967, wieder auf der Tauplitzalm, Bundeskanzler Josef Klaus (Rd) teil. Die 6. ÖCV-Schimeisterschaft 1971 fand in Sexten (Südtirol) statt. Dort drehte gerade Luis Trenker seinen Film „Flammende Berge“ nach seinem gleichnamigen Roman. Auf dessen Ersuchen übernahmen die Teilnehmer der ÖCV-Schimeisterschaft Statistenrollen.

Wogrolly war noch Bandphilister h. c. der Danubia und der Austria-Peisonia im ÖCV sowie der Rhenania-Moguntia Mainz im CV. Er litt seit vielen Jahren an einem Krebsleiden, starb aber an den Folgen eines Sturzes. Er wurde auf dem Zentralfriedhof in Wien begraben.

Quellen und Literatur:

Archiv Babenberg Graz–Personenblatt (Mitteilung Helmut Röck vom 17. 3. 2015).
Convent. Zeitschrift der K. Ö. St. V. Babenberg Graz Sommersemester 2015, S. 19.