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Sekt.-Chef Mag. Ludwig Zappe

Sekt.-Chef Mag. Ludwig Zappe

Urverbindung: Bajuvaria (06.07.1927)

Geboren: 14.02.1908, Wien
Gestorben: 13.09.1989, Seebenstein (Bezirk Neunkirchen, Niederösterreich)
Sektionschef (Rechnungshof)

Lebenslauf:

Zappe stammte aus Wien-Landstraße (Erdberg) und wurde in seiner Gymnasialzeit 1925 bei der Frankonia aktiv. Hier half er nach deren kurzen Sistierung bei der Stabilisierung der Verbindung. Nach der Matura im Jahr 1927 begann er zuerst das Studium an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien, wo er der Bajuvaria beitrat (Couleurname Jumbo), wechselte jedoch bald an die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Universität Wien (abs. iur. 1932). Während seines Studiums war er Werkstudent bei der Post- und Telegraphenverwaltung, so daß er zeitweise nicht Mitglied der Bajuvaria war.

Nach der Absolvierung des Studiums wurde er dort in die Verwendungsgruppe A (Akademiker) übernommen. Aufgrund seines Engagements in der Vaterländischen Front wurde Zappe nach dem Anschluß sofort entlassen und fand Anstellung in der Bürstenfabrik von Eduard Frieb (Baj EM), bis er zur Deutschen Wehrmacht eingezogen wurde. Nach Rückkehr aus der Gefangenschaft wurde er wieder bei der Bajuvaria aktiv und im Sommersemester 1946 deren Senior, wo er am Wiederaufbau der Verbindung mithalf.

Durch seinen Schwiegervater Josef Otto Krammer (Baj EM) wechselte Zappe 1947 in den Rechnungshof, wo er Leiter der damaligen Abteilung 10 wurde, die u. a. für die Kontrolle der Post- und Telegraphenverwaltung zuständig war. Anfang der fünfziger Jahre wurde er zum Ministerialrat sowie 1965 zum Sektionschef und Leiter der Sektion II ernannt. Zu dieser gehörte die Kontrolle u. a. des Verkehrsministeriums (inkl. Bundesbahn und Post) und der Verstaatlichten Unternehmungen. Diese Funktion bekleidete er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1973.

Zappe, der der Schwager von Otto Krammer (Baj) war, starb nach langer Krankheit und wurde auf dem Friedhof in Seebenstein begraben.

Quellen und Literatur:

Krammer, Otto (Baj): Die Geschichte der Katholischen Akademischen Verbindung Bajuvaria 1980–1990. Als Manuskript vervielfältigt. Wien 1995, S. 110.