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Abt Prof. Dr. Ägid Friedrich Decker , OSB

Abt Prof. Dr. Ägid Friedrich Decker , OSB

Ehrenmitgliedschaften: Austria-Wien

Geboren: 28.08.1906, Sindelburg (nunmehr Wallsee-Sindelburg. Bezirk Amstetten, Niederösterreich)
Gestorben: 22.08.1962, Wien
Abt (Seitenstetten), Ordenspriester (OSB)

Lebenslauf:

Decker wurde auf den Namen Friedrich getauft und trat nach der Matura am Stiftsgymnasium Seitenstetten 1925 in diese Benediktinerabtei ein, wo er den Ordensnamen Ägid annahm. Nach dem einjährigen Noviziat legte er am 25. August 1926 die einfache Profeß ab. Danach studierte er an der Theologischen Fakultät Salzburg, am Päpstlichen Athenaeum Sant’Anselmo (Hochschule der Benediktiner) und an der Philisophisch-Theologischen Hauslehranstalt der Benediktinerabtei Beuron. Nach Ablegung der ewigen Profeß 1929 wurde er am 6. Juli 1930 zum Priester geweiht.

Im Anschluß daran begann Decker das Studium der Klassischen Philologie an der Philosophischen Fakultät der Universität Innsbruck (Dr. phil. 1935) und legte für Latein und Griechisch die gymnasiale Lehramtsprüfung ab. In der Folge unterrichtete er von 1936 bis 1938 (1937 wurde er Ehrenmitglied der MKV-Verbindung Udonia Seitenstetten) und von 1950 bis 1962 diese Fächer am Stiftsgymnasium. Von 1939 bis 1941 war er Dozent für Kirchrecht am Hauskolleg St. Benedikt in Seitenstetten. Von 1942 bis 1954 war Pfarrer der dem Stift inkorporierten Pfarre von Krenstetten (Gemeinde Aschbach-Markt, Bezirk Amstetten).

Am 23. April 1958 wurde Decker zum 60. Abt des Benediktinerstiftes Seitenstetten gewählt. Unter ihm wurde die Renovierung des Seitenstettner Hofes in Wien sowie die Zusammenlegung der Konvikts- und Konventsküche zu einer Zentralküche zu Ende geführt. Desgleichen setzte er die Renovierungsarbeiten bei den stiftseigenen Pfarrkirchen sowie an der Wallfahrtsbasilika Sonntagberg fort. Weitere Vorhaben und Tätigkeiten setzte sein früher Tod nach nur vier Amtsjahren ein Ende.



Werke:

Das Benediktinerstift Seitenstetten. Ein Gang durch seine Geschichte (1955).
Stift Seitenstetten. Schnell & Steiner Kunstführer 662 (1. Aufl. 1957).

Quellen und Literatur:

Wagner, Benedikt: Abt Dr. Ägid Decker, in: Bote aus Seitenstetten 41 (1962), S. 29–41.
Decker, Ägid, in: Biographia Benedictina (Benedictine Biography), Version vom 27. 5. 2013,
benediktinerlexikon.de/wiki/Decker,_Ägid(abgerufen am 07.07.2022)