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Sekt.-Chef Gen.-Dir. i.R. Dr. Rudolf Pabeschitz

Sekt.-Chef Gen.-Dir. i.R. Dr. Rudolf Pabeschitz

Urverbindung: Amelungia (26.10.1928)

Bandverbindungen: BbG

Geboren: 11.11.1909, Wien
Gestorben: 15.02.1981, Graz
Sektionschef (Generaldirektor für die Post- und Telegraphenverwaltung im Verkehrsministerium)

Lebenslauf:

Pabeschitz wurde als Sohn des Vorstands des Bahnhofs Hauptzollamt (nunmehr Bahnhof Wien-Mitte bzw. Landstraße) geboren, wo die Familie auch eine Dienstwohnung besaß. Nach der Matura im Jahr 1928 am Realgymnasium Wien-Innere Stadt (Stubenbastei) begann er das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Dr. iur. 1933), wo er der Amelungia beitrat (Couleurname Rolf). Dort war er im Sommersemester 1931 Senior. Nach dem Gerichtsjahr trat er Anfang Mai 1934 in den Dienst der Postdirektion Wien.

Nach dem Anschluß im März 1938 wurde Pabeschitz mit der Hälfte der Bezüge in den Ruhestand versetzt, jedoch Mitte Juni 1940 wieder reaktiviert und an die Reichspostdirektion Stettin (Pommern, nunmehr Szczecin) versetzt. Im Krieg verlor er bei einem Bombenangriff Hab und Gut. Nach dem Krieg meldete er sich Mitte August 1945 bei der Post- und Telegraphendirektion für Oberösterreich und Salzburg in Linz zum Dienst. Mit 1. Juni 1946 wurde er in die Generaldirektion für die Post- und Telegraphenverwaltung (Verkehrsministerium) nach Wien berufen

Nach einem Zwischenspiel in der Postdirektion Innsbruck von Mitte April bis Ende Oktober 1947 wurde Pabeschitz wieder in die Generaldirektion nach Wien versetzt und mit der Leitung der Abteilung Konkrete Personalangelegenheiten betraut. Am 16. Januar 1950 übernahm er die Leitung der Post- und Telegraphendirektion für die Steiermark in Graz und wurde mit 1. Januar 1953 zu deren Präsidenten ernannt. Diese Funktion übte er bis Ende 1967 aus. In Graz fand er auch Kontakt zur Babenberg, wo er Bandphilister wurde. Mitte der fünfziger Jahre war er auch Vorsitzender des Grazer CV-Zirkels.

Mit 1, Januar 1968 wurde Pabeschitz wieder nach Wien berufen sowie zum Sektionschef und zum Stellvertreter des Generaldirektors für die Post- und Telegraphenverwaltung ernannt. Ein Jahr später, am 1. Januar 1969, erfolgte seine Ernennung zum Generaldirektor, welche Funktion er bis zu seiner Pensionierung Ende 1974 ausübte. Sein Nachfolger wurde Alfred Schlegel (R-D). Danach zog Pabeschitz wieder nach Graz, wo er den Titel „Bürger der Stadt Graz“ erhalten hatte. Er wurde auf dem dortigen St. Leonhard-Friedhof begraben.

Quellen und Literatur:

Aktenbestand der Ehrenzeichenkanzlei der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei (Kabinettsvizedirektor Heinz Hafner Am, Mitteilung 1. 12. 2017).
Hundert (100) Jahre Katholische Österreichische Hochschulverbindung Amelungia im ÖCV. Für Volk und Altar. Redaktion Oskar Mayer. Wien 2008, S. 314, 354 und 367.