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Univ.-Prof. Dr. Mag. Helmuth Horvath

Univ.-Prof. Dr. Mag. Helmuth Horvath

Urverbindung: Amelungia (12.10.1959)

Geboren: 14.05.1941, Wien
Gestorben: 25.10.2022, Wien
Universitätsprofessor (Experimentalphysik)

Lebenslauf:

Horvath wurde als Sohn eines Gymnasialprofessors (Mathematik und Physik) geboren stammte aus Wien-Wieden. Er besuchte zuerst die Unterstufe des Gymnasiums Wien-Margareten (Rainergasse) und dann die Oberstufe am Realgymnasium Innere Stadt (Stubenbastei), wo er 1959 die Matura ablegte. Danach begann er das Studium der Mathematik und Physik an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien (Dr. phil. 1966; Lehramtsprüfung 1966), wo er der Amelungia beitrat (Couleurname Bumsti). Daneben studierte er auch an der Akademie für Musik und Darstellende Kunst Wien.

Ursprünglich hatte Horvath die Absicht, in den Schuldienst zu gehen, doch nach dem Studium begann er die wissenschaftliche Laufbahn. Nach Beendigung seines Studiums war er von 1966 bis 1968 Senior Research Associate an der University of Washington in Seattle (USA). Von dort zurückgekehrt, war er ab 1969 Assistent am Physikalischen Institut der Universität Wien. Nach seiner Habilitation im Jahr 1975 im Fach Physik erfolgte 1980 seine Ernennung zum außerordentlichen Universitätsprofessor und 2000 zum Universitätsprofessor für Experimentalphysik. Mit 1. Oktober 2006 trat er in den Ruhestand.

Der Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit lag auf dem Gebiet der Aerosolphysik und der atmosphärischen Optik. Eine seiner bekanntesten Veröffentlichungen handelt über „Atmospheric light absorption“. Des weiteren forschte er über die Streueigenschaften von Saharastaubaerosol. Auch im Ruhestand hielt Horvath Vorlesungen auf der Universität und organisierte die Sommerschule „Basic Aerosol Science“ Noch im relativ hohen Alter war er Präsident der Gesellschaft für Aerosolforschung Deutschland.

Horvath engagierte sich auch in der Amelungia und im CV. So war er von 1983 bis 1985 Philistersenior der Amelungia, wo er sich besonders um die Seligsprechung von Sel. Jakob Kern (Am) bemühte, und ab 2001 eine Zeitlang Vorsitzender des CV-Bezirkszirkels Wien-Ottakring/Hernals. Er erlag einem Krebsleiden und wurde auf dem Friedhof von Breitenfurt bei Wien beigesetzt. Sein Bruder ist der Konzerthornist Roland Horvath (Am, Baj).


Quellen und Literatur:

Aktenbestand der Ehrenzeichenkanzlei der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei (Kabinettsdirektor i. R. Heinz Hafner Am, Mitteilung 27. 10. 2022).