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Johann Baptist Müller

Johann Baptist Müller

Urverbindung: Austria Innsbruck (27.10.1865)

Ehrenmitgliedschaften: Aenania München

Geboren: 20.07.1835, Rugetsweiler (Gemeinde Zollenreute, Landkreis Ravensburg, Königreich Württemberg; nunmehr Aulendorf, Baden-Württemberg)
Gestorben: 04.03.1901, Detroit (Michigan, USA)
Zeitungsherausgeber und -verleger

Lebenslauf:

Müller wurde als Sohn eines Bauern geboren und besuchte das Jesuitenkolleg Stella matutina in Feldkirch (Vorarlberg), wo er 1864 maturierte. Danach begann er zuerst das Studium an der Universität Löwen (Belgien), wechselte im Herbst 1865 nach Innsbruck. Dort begann er als Priesteramtskandidat der Diözese Basel das Studium an der Theologischen Fakultät, wo er der Austria beitrat (Couleurname Alarich).

Müller zog es 1866 in die „Neue Welt“, in die USA, um für die „katholische Sache“ zu wirken. Der amerikanische Sezessionskrieg war gerade zu Ende gegangen. Er war zuerst als Lehrer in Normanville und Dutzow, beide im Bundesstaat Missouri, tätig. Ab 1871 war er Redakteur beim „Herold des Glaubens“ in Saint Louis (Missouri) und ab 1873 Redakteur der „Columbia“ in Milwaukee (Wisconsin). 1874 gründete er die Zeitung „Stimmen der Wahrheit“ in Detroit (Michigan).

1882 reiste Müller nach Deutschland, wo er eine Rede auf dem Katholikentag in Frankfurt/Main hielt. In den USA engagierte er sich auch im katholischen Verbandswesen und war Präsident des Katholischen Staats-Zentralvereins. 1894 trat er in den Ruhestand. Er starb an einer Grippe bzw. Lungenentzündung und wurde auf dem Mount Olivet Cemeteri Detroit beigesetzt. Die Einsegnung nahm der Bischof von Detroit John Samuel Foley vor.



Quellen und Literatur:

Kriss, Simon–Zathammer, Stefan: Austriae mortuis I. Die Verstorbenen Austrier der Rezeptionsjahrgänge von 1864–1910. Innsbruck 2024, 34f. und 521.