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Raimund Freiherr von Fugger

Raimund Freiherr von Fugger

Urverbindung: Austria Innsbruck (09.10.1889)

Bandverbindungen: Tt, Gu

Geboren: 02.05.1870, Oberkirchberg (Kreis Laupheim, Königreich Württemberg; nunmehr Gemeinde Illerkirchberg, Alb-Donau-Kreis, Baden Württemberg)
Gestorben: 16.08.1949, Laupheim (Kreis Biberach, Württemberg-Hohenzollern, nunmehr Baden-Württemberg)
Adeliger, Privatier

Lebenslauf:

Fugger kam als Sohn des Franz Fugger zu Kirchberg und Weißenhorn und einer Bürgerlichen auf deren Familiensitz Schloß Oberkirchberg zur Welt. Nach Beendigung der Schullaufbahn begann er 1889 das Studium der Philosophie an der Philosophischen Fakultät der Universität Innsbruck, wo er zuerst als Konkneipant der Austria beitrat (Couleurname Heinz). Im November 1890 setzte er sein Studium auf der gerade errichteten Universität in Freiburg in der Schweiz fort. Der dort lehrende Historiker Gustav Schnürer (Sv) gründete mit anderen, so auch mit Fugger, die CV-Verbindung Teutonia. Deren Senior war er im Sommersemester 1892.

Im Herbst 1892 kehrte Fugger nach Innsbruck zurück und wurde bei der Austria geburscht. Am 9. Oktober 1893 überreichte Fugger eine Grußbotschaft des CV an Papst Leo XIII. Am 23. Januar 1895 erhielt er vom Königreich Württemberg das Recht zur Führung des Prädikats „von“. Ab 1901 führte er nachgewiesenermaßen den Ehrentitel Ehrenkämmerer seiner Heiligkeit (Camerlengo di cappa e spada). Wann und warum er diesen Titel bekommen hat, ist nicht bekannt. Zu dieser Zeit wohnte er auf Schloß Oberdischingen bei Ulm.

1912 ehelichte Fugger die Fürstin Olga Sulkowska in der Elisabethkirche in Wien-Wieden und ließ sich in einer Jugendstilvilla im Ortsteil Rot der Gemeinde Burgrieden (Kreis Biberach, Königreich Württemberg) nieder („Villa Rot“). 1915 wurde er von König Wilhelm II. von Württemberg in den Freiherrenstand erhoben. In Folge des Ersten Weltkriegs verarmte er und mußte die „Villa Rot“ aufgeben, die jetzt ein Museum für zeitgenössische Kunst ist. Er wurde auf dem Ortsfriedhof von Rot bestattet.

Quellen und Literatur:

Kriss, Simon–Zathammer, Stefan: Austriae mortuis I. Die Verstorbenen Austrier der Rezeptionsjahrgänge von 1864–1910. Innsbruck 2024, 202 und 528.