Lebenslauf:
Peter Heinrich Hellenbroich, so sein voller Name, wurde als Sohn eines Gutsbesitzers und Landwirten geboren und besuchte das Gymnasium in Neuss, wo er um Ostern 1893 das Abitur ablegte. Daraufhin beschloß er, das Studium an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck zu beginnen und trat dort bereits vor den Ferien der Austria bei (Couleurname Rienzi). In der Folge studierte er auch in Bonn und in Göttingen (dort Dr. iur. 1897), wo er jeweils bei der Bavaria bzw. der Palatia aktiv war. Nach Studienabschluß war er als juristischer Hilfsarbeiter in Gelsenkirchen und als Magistratsassessor in Münster tätig.
Dadurch kam Hellenbroich in die Kommunalpolitik. 1904 wurde er zum Bürgermeister von Saarlouis (damals Regierungsbezirk Trier, Rheinprovinz, Königreich Preußen; nunmehr Saarland) berufen, welches Amt er bis 1906 bekleidete. Ab 1921 war er dann in der Reichsfinanzverwaltung tätig und zuletzt Vorsteher des Finanzamtes in Wipperfürth (nunmehr Oberbergischer Kreis, Nordrhein-Westfalen). 1938 ging er in Pension. Zuletzt lebte er in Thenhoven, einem Stadtteil von Köln, auf dessen Friedhof er auch begraben wurde. Sein Sohn war Hugo Hellenbroich (AIn).